ARD/ZDF mit höheren Einnahmen als erwartet?

Die Gebührenkommission geht davon aus, dass ARD und ZDF durch den neuen Rundfunkbeitrag mit höheren Einnahmen rechnen können als bislang geschätzt.

Seit der Umstellung von den alten GEZ-Gebühren zum neuen Rundfunkbeitrag sprechen ARD, ZDF und Deutschlandradio von einem – prozentual gerechnet – äußerst geringen Anstieg bei den Beitragseinnahmen. Nach eigenen Schätzungen der öffentlich-rechtlichen Anstalten beträgt das Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr einen Prozent. Oder, in reellen Zahlen ausgedrückt: Zirka 80 Millionen Euro.

Offizielle Angaben blieben jedoch bislang aus. Ende November wird sich aber erstmals die Gebührenkommission KEF mit der Frage der Gebühreneinnahmen beschäftigen, und wie der Spiegel erfahren hat, sollen der Kommission Werte vorliegen, die auf ein wesentlich höheres Plus schließen lassen. Demnach werden ARD und ZDF in der aktuell laufenden Gebührenperiode bis zu 500 Millionen Euro mehr als im Vorjahr einnehmen.

Das Erste reagierte bereits auf die vom Spiegel veröffentlichten Zahlen und verwies darauf, dass seriöse Angaben erst am Jahresende möglich wären. Im Fall, dass sich die im Spiegel verbreiteten Zahlen bestätigen, stünde sogar eine Senkung des Rundfunkbeitrags zu erwarten.
11.11.2013 12:39 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/67281