Immerhin: «Missing» mit gelungenem Start

Nach Mitternacht kam die gefloppte Dramaserie auf beachtliche Werte. Das große Aushängeschild des VOX-Serienabends war trotz weiterer Verluste «Arrow» mit weit über zwei Millionen Zuschauern.

Gerade einmal eine Staffel mit zehn Folgen hat die US-amerikanische Dramaserie «Missing» vorzuweisen. Aufgrund schlechter Einschaltquoten beendete das US-Network ABC sein Format im Mai 2012 nur zwei Monate nach seiner Premiere. In Anbetracht dieser Perspektivlosigkeit entschied sich VOX dafür, den Stoff um die ehemalige CIA-Agentin Becca Winstone in nur zwei Wochen zu versenden: Jeweils von Montag bis Freitag wird nach Mitternacht eine Episode zu sehen sein. Zum Auftakt konnte der Privatsender mit den erzielten Werten durchaus zufrieden sein.

Um 0:15 Uhr reichte nämlich bereits eine recht schwache Sehbeteiligung von 0,53 Millionen, um einen Marktanteil von 8,3 Prozent zu generieren. Damit überstieg man den durchschnittlichen Monatswert im September deutlich, dieser betrug nämlich nur 5,6 Prozent. Einen soliden Start in die zweiwöchige Präsentation gab es auch beim besonders wichtigen werberelevanten Publikum zu vermelden, wo eine Reichweite von 0,27 Millionen mit einem Marktanteil von 8,5 Prozent einherging. Zuletzt kam VOX hier nur noch auf eher enttäuschende 7,2 Prozent im Mittel.

Doch nicht nur nach Mitternacht konnte die Sendeanstalt mit den erzielten Werten sehr zufrieden sein, sondern auch den gesamten Abend über. Zu verdanken hatte man dies nicht zuletzt «Arrow», das mit 2,06 Millionen Zuschauern und 6,3 Prozent Marktanteil eine tolle Basis für die nachfolgenden Serien schuf. Diese nutzte «Grimm» zwar bei allen Konsumenten nur zu mäßigen 5,4 Prozent bei 1,69 Millionen, bei den 14- bis 49-Jährigen standen jedoch klar überdurchschnittliche 8,3 Prozent bei 1,02 Millionen auf dem Papier. Dennoch lief es auch hier um 20:15 Uhr besser, denn dort wurden noch 9,2 Prozent bei 1,13 Millionen verbucht. Dies entsprach allerdings einem neuen Negativrekord, bislang erreichte jede der sieben zuvor gezeigten Episoden mindestens 9,9 Prozent.

Am späteren Abend dominierten dann die Wiederholungen, was vor allem dem etwas betagteren Publikum allerdings kaum etwas auszumachen schien: «CSI: New York» erreichte um 22:10 Uhr ordentliche 6,1 Prozent bei 1,37 Millionen Interessenten, «Life» kam ab 23:05 Uhr gar auf 6,7 Prozent bei 0,94 Millionen. Beim umworbenen Publikum war die Begeisterung ob der ollen Kamellen nicht ganz so stark vorhanden, doch auch mit den 7,9 und 8,5 Prozent bei bis zu 0,71 Millionen Zuschauern konnten die Programmverantwortlichen sehr zufrieden sein.
05.11.2013 09:27 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/67152