«Breaking Bad» profitiert nicht von Hype

Die derzeitige Medienpräsenz von «Breaking Bad», das in den USA in diesen Tagen sein Ende fand, schlug sich für RTL Nitro nicht in Quotensteigerungen nieder.

«Breaking Bad» in den USA

Die finalen Folgen von «Breaking Bad» legten in den USA einen beeindruckenden Schlussspurt hin. Holte die Serie in Staffel eins noch deutlich weniger als eine Million Zuschauer, waren selbst für den erste Teil von Staffel fünf nicht über drei Millionen Zuschauer drin. Erst ganz zum Schluss gewann die Serie stark hinzu: Die letzten acht Folgen erreichten im Mittel über sechs Millionen Zuschauer. Spitzenreiter war übrigens die letzte Folge mit astronomischen 10,3 Millionen Zuschauern.
Großes Interesse wurde «Breaking Bad» in Deutschland bis dato nicht zu teil – und dennoch gab es in den vergangenen Tagen kein Vorbeikommen an der Mega-Serie. Schließlich zeigte der US-Sender AMC vor wenigen Tagen die lang erwartete letzte Folge der Geschichte um Walter White, was mit großer medialer Aufmerksamkeit einherging. All diejenigen, die auf die Ausstrahlung im deutschen Free-TV warten, werden sich allerdings noch ein wenig gedulden müssen, arte hat die Ausstrahlung der finalen Folgen von Staffel fünf für Dezember angekündigt.

RTL Nitro, das ebenfalls Rechte an der Serie hat, zeigt aktuell erst die vierte Staffel von «Breaking Bad» am späten Freitagabend. Vom derzeitigen Hype konnten die Folgen sieben und acht allerdings nicht profitieren. Ab 22.05 Uhr schalteten für die erste Folge durchschnittlich 0,03 Millionen Zuschauer ein, was bei allen einen überschaubaren Marktanteil von 0,1 Prozent zur Folge hatte. Bei den Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren reichten 0,01 Millionen Interessierte zur identischen Quote. Zum Vergleich: Der Senderschnitt von RTL Nitro lag im abgelaufenen Monat September bei 0,7 Prozent bei allen und 0,8 Prozent in der Zielgruppe.

Weitere Verluste musste nach 23 Uhr schließlich die zweite Folge des Abends verkraften, die auf ein Zuschauerresultat von nur 0,02 Millionen gelangte. Damit ging abermals ein schlechter Marktanteil von 0,1 Prozent bei allen einher. In der Zielgruppe bewegte man sich sogar im nicht-erfassbaren Bereich. Statistisch gesehen lag die Reichweite bei 0,00 Millionen 14- bis 49-Jährigen.
05.10.2013 09:32 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/66560