Fulminant: Sky startet in die Champions League

Mit zwei deutschen Spielen startete die Königsklasse exklusiv im Pay-TV: Dem Sender Sky tat dies quotentechnisch sehr gut.

Technischer Aufwand

Sky will in diesem Jahr den exklusiv für das Pay-TV reservierten Dienstag mit erhöhtem Aufwand begleiten. Neben einem Co-Kommentator beim Topspiel des Tages setzte der Münchner Sender in der Allianz Arena erstmals bei einem Fußball-Spiel gleich drei Slow-Motion-Kameras ein. Eine je hinter dem Tor und eine, die sich an der Seitenlinie auf einer 20 Meter langen Schiene fortbewegen konnte. Insgesamt nahmen 20 Kameras im Stadion das Geschehen auf - zum Vergleich: Ein "normales" Bundesliga-Spiel muss mit zwölf auskommen.
Am Dienstag wird es – zumindest in der Gruppenphase – die Spiele der UEFA Champions League wieder nur im Bezahlfernsehen geben. In Deutschland hält in diesem Bereich Sky noch zwei Jahre lang die Rechte. Der Sender übertrug ab 20.45 Uhr die Partien FC Bayern München gegen ZSKA Moskau und den Auftritt von Bayer 04 Leverkusen bei Manchester United (und natürlich alle anderen Spiele). Sky bot neben den Einzelpartien auch eine normale und eine deutsche Konferenz an.

Insgesamt kamen die Fußballspiele beim Sender auf starke 1,18 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – somit überbot man die in der vergangenen Saison üblichen Werte, die an normalen Spieltagen bei etwas weniger als einer Million Zusehenden lagen. Heißt also: Die Trennung der Bereiche Sport und Bundesliga (früher sahen auch Bundesliga-Kunden Champions League-Spiele über die HD-Sender) hat den Reichweiten nicht geschadet. Im Gegenteil.

Bei allen wurden 4,2 Prozent Marktanteil ermittelt, beim jungen Publikum standen sogar 5,6 Prozent Marktanteil auf der Uhr. Laut Media Control sahen 0,63 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren König Fußball bei Sky.

Erfolgreich war die Champions League übrigens auch bei Sport1: Der Spartensender durfte zwar keine Live-Bilder zeigen, sendete aus einer Kneipe in Essen aber erneut eine XL-Ausgabe seines «Fantalks». Zwischen 20.15 und 23.00 Uhr hielten sich im Free-TV somit 0,44 Millionen Menschen auf dem Laufenden. Das bescherte der Station überdurchschnittliche Marktanteile: Bei allen wurden 1,6 Prozent ermittelt, bei den Jungen 1,3 Prozent.
18.09.2013 08:36 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/66204