«antisocial network» läuft eher enttäuschend

Für die Premiere von Simon Gosejohanns neuer Show lief es am Montagabend keineswegs überragend. Zu später Stunde floppte «Wilfred» übel, einzig «The Big Bang Theory» konnte überzeugen.

«TBBT»-Quoten nach 22:10 Uhr

  • ab 3: 1,71 Millionen (8,2 Prozent)
  • 14-49: 1,47 Millionen (17,6 Prozent)
Durchschnittliche Quoten der 18 am Montagabend nach 22:10 Uhr ausgestrahlten «The Big Bang Theory»-Folgen.
Erstmals seit Mitte Juni setzte ProSieben an diesem Montag um 22:15 Uhr wieder auf neuen Stoff, statt wie zuletzt schlicht vier Folgen von «The Big Bang Theory» zu versenden - und damit zumeist fantastische Werte zu generieren (siehe Infobox). Mit «antisocial network und die Gosejohann Brothers» startete nun jedoch sogar ein ganz neues Format auf einem Sendeplatz, wo «Circus Halligalli» zuletzt häufig nur noch durchschnittliche Werte einfuhr. Auch Simon Gosejohann kam bei weitem nicht auf die Werte, die mit der Sitcom-Dauerrotation möglich waren.

Dabei wurde in der werberelevanten Zielgruppe immerhin noch eine Reichweite von 0,92 Millionen generiert. Angesichts eines Marktanteils von 11,7 Prozent positionierte man sich minimal oberhalb des Senderschnitts, der im August derzeit bei 11,4 Prozent liegt. Bei allen Konsumenten ab drei Jahren hielt sich die Begeisterung jedoch in deutlich enger gefassten Grenzen, hier kamen mäßige 5,3 Prozent bei 1,03 Millionen zustande. Der aktuelle Senderschnitt beträgt 5,7 Prozent.

Die zuvor gezeigte Schiene aus Comedy-Serien lief derweil durchwachsen. «Die Simpsons» taten sich mit zwei alten Folgen angesichts von nur 4,3 und 4,8 Prozent bei bestenfalls 1,42 Millionen Zuschauern insgesamt äußerst schwer, in der Zielgruppe standen ebenfalls nur schlechte 9,7 sowie solide 11,5 Prozent bei 0,97 bzw. 1,24 Millionen zu Buche. Zwei Folgen von «The Big Bang Theory» steigerten sich ab 21:15 Uhr auf 5,2 und 5,9 Prozent aller sowie 12,3 und 13,8 Prozent der jüngeren Fernsehenden bei maximal 1,58 Millionen Serienfans.

Alles andere als begeisternd verlief derweil der Tagesabschluss, als die Sitcom «Wilfred» auf das Publikum losgelassen wurde. Die erste Folge um 23:10 Uhr verfolgten 0,47 Millionen Menschen, was einem viel zu schwachen Marktanteil von 3,5 Prozent entsprach. Eine halbe Stunde später steigerte man sich minimal auf 3,9 Prozent bei 0,40 Millionen. Beinahe schon katastrophal waren auch die 7,4 und 7,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, welche die beiden Folgen generierten.

Am Vorabend startete des Weiteren das fünfteilige «Galileo»-Spezial Harro, hau rhein!, in dem Harro Füllgrabe auf dem Rhein durch Deutschland schippert. Sehen wollten dies zum Auftakt 1,17 Millionen, was 5,0 Prozent Marktanteil entsprach. Beim besonders stark umworbenen Publikum wurden keinesfalls überragende 8,9 Prozent bei 0,71 Millionen generiert, womit das einst so starke Wissensmagazin weiterhin über arge Probleme zu klagen hat. Schon in der Vorwoche kam nur noch eine von sieben Folgen auf einen zweistelligen Wert.
20.08.2013 09:07 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/65613