ZDF legt «Ein Fall für zwei» nun also doch neu auf

Anders als zunächst angekündigt, möchte das ZDF nun doch an der Marke «Ein Fall für zwei» (Foto der Original-Serie) festhalten und dreht derzeit in Frankfurt am Main und Umgebung vier neue Folgen der Krimireihe.

Wanja Mues spielt einen Privatdetektiv, Antoine Moinot jr. einen Anwalt, und das ganze spielt in Frankfurt – das sind aber auch schon die einzigen Parallelen.
ZDF-Fernsehchef Reinhold Elschot im April 2013 über die neue Serie
Im Frühjahr ging im ZDF ein echter Serien-Klassiker zu Ende: Nach über 300 Folgen nahm man – so war zumindest der Plan – nicht nur Abschied von Claus Theo Gärtner, sondern auch von der ganzen Serie «Ein Fall für zwei», in der Gärtner über Jahre hinweg den Ermittler Josef Matula mimte. Kurz nach dem Ende wurde bekannt, dass das ZDF an einer Nachfolge-Serie arbeite. Entgegen damaliger Ankündigungen wird es sich dabei nun aber doch um einen Reboot handeln.

Das ZDF ließ am Dienstag verlauten, dass derzeit in Frankfurt am Main und Umgebung vier neue Folgen von «Ein Fall für zwei» entstehen. Somit wird die Serie anders als zunächst gedacht doch fortgeführt – nur eben mit anderen Schauspielern. Mit dabei sind unter anderem Wanja Mues und Antoine Monot.

Die kriminalistische Konstellation des Krimiklassikers aus Anwalt und Detektiv werde man in neuer Form unterhaltsam und innovativ weitererzählen, so das ZDF in seiner Mitteilung. Wirklich innovativ liest sich die Inhaltsangabe jedoch nicht: Nach über 20 Jahren trifft der Anwalt Benni Hornberg auf seinen alten Schulkameraden Leo Oswald. Nun leben sie als Wohn- und Arbeitsgemeinschaft auf einem alten Kahn am Mainufer und sind – wie sollte es bei Krimiserien dieser Art auch anders sein – oftmals gegensätzlicher Meinung.

„Wir würden uns sehr freuen, wenn wir mit diesem neuen Freitagskrimi-Format die Erfolgsgeschichte des legendären «Fall für zwei» fortsetzen könnten“, so ZDF-Fernsehspielchef Reinhold Elschot, „unsere Neuinterpretation des odd couple, das durch eine attraktive Staatsanwältin und einen geheimnisvollen Rechtsanwalt ergänzt wird, gibt zu kühnen Hoffnungen Anlass.“
23.07.2013 19:05 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/65095