Nico Hofmanns Weltkriegsfilm verfehlt den Tagessieg

Dennoch holte «Unsere Mütter, unsere Väter» starke Werte im Zweiten. Mehr als sieben Millionen verfolgten den ersten von gesamt drei Teilen.

«Unsere Mütter, unsere Väter»

  • Produktion: ZDF und teamworx, in Zusammenarbeit mit Betafilm und ZDF Enterprises
  • Regie: Philipp Kadelbach
  • Drehbuch: Stefan Kolditz
  • Kamera: David Slama
  • Producer: Nico Hofmann, Benjamin Benedict, Jürgen Schuster
Mehr als 14 Millionen Euro hat die teamWorx-Produktion «Unsere Mütter, unsere Väter» gekostet. Am Sonntag zeigte das Zweite Deutsche Fernsehen nun den ersten von drei Teilen mit Volker Bruch, Tom Schilling und anderen. Zur besten Sendezeit sahen im Schnitt 7,22 Millionen Menschen (20,1%) zu. Das ist mehr als das Zweite normalerweise mit seinen Herzschmerz-Filmen am Sonntag erreicht. Der Tagessieg ging aber dennoch an das Leipziger «Tatort»-Team.

In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen holte die teamWorx-Produktion 2,06 Millionen Zuschauer und eine Quote von 14,5 Prozent – der normale ZDF-Schnitt wurde so mehr als verdoppelt. Direkt im Anschluss, also ab 21.45 Uhr, ging im Zweiten eine knapp 45 Minuten lange Doku «ZDF-History: Unsere Mütter, unsere Väter – Eine andere Zeit» auf Sendung, die sich mit 6,02 Millionen Zuschauern noch sehr gut schlug. Die Marktanteile blieben gleich: Bei allen kam man auf 20,1 Prozent, bei den Jungen wurden die starken 14,5 Prozent gehalten.

Und damit noch nicht genug: Nach einem kurzen «heute-journal», das 3,53 Millionen Menschen (14,4%) informierte, lud «maybrit illner» zu einer Spezial-Ausgabe ihrer Talkshow. Sie widmete sich ebenfalls den Geschehnissen des Zweiten Weltkriegs. Ab 22.45 Uhr blieben noch durchschnittlich 2,43 Millionen Menschen ab drei Jahren dran. Bei allen kam die Gesprächsrunde auf 14,6 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen aber sanken die Werte auf noch 6,9 Prozent.

Bei jungen lief übrigens das Vorabendprogramm stark. Das ab 19.30 Uhr gesendete «Terra X» generierte in dieser Altersklasse überdurchschnittliche 9,6 Prozent – insgesamt sahen 4,34 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren (13,8%) das Magazin.
18.03.2013 09:14 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/62693