«Homeland»-Pendant wird eine von drei neuen arte-Serien

«Hatufim - In der Hand des Feindes», die israelische Version des Serien-Hits «Homeland», reiht sich neben zwei weiteren Serien ins arte-Programm ein.

«Homeland» (Foto oben) überzeugte jüngst Kritiker gleichermaßen wie Serien-Fans. Verantwortlich für diese Serie ist der israelische Produzent Gideon Raff. Selbiger produzierte auch eine israelische Version des Serienerfolgs mit dem Namen «Hatufim - In der Hand des Feindes», welche ähnlich gute Kritiken wie sein amerikanisches Pendant erfuhr.

Jedoch setzt Gideon Raff auf unterschiedliche Akzentuierungen in beiden Serien. Im amerikanischen «Homeland» steht der Verdacht des Lagerwechsels von Protagonist Brody (Damian Lewis) im Zentrum der Handlung, nachdem dieser aus dem Krieg zurückkehrte. In «Hatufim» geht es indes viel mehr darum, dass sich zwei Israelis nach ihren Kriegserfahrungen wieder in der Gesellschaft zurechtfinden wollen, wieder versuchen Anschluss in ihren Familien zu finden und mit ihren traumatischen Kriegserfahrungen fertig zu werden. Während in «Homeland» der US-Soldat befreit wird, werden die zwei israelischen Veteranen durch einen Gefangenenaustausch wieder zurück ins Vaterland gebracht.

"In «Hatufim» wollte ich gebrochene Soldaten und gebrochene Männlichkeit zeigen, während Brody in Homeland als Poster Boy zurückkehrt", sagte Raff im Interview mit Jungle World. Neben «Hatufim», das ab 9. Mai in deutscher Erstausstrahlung in arte zu sehen ist, strahlt die deutsch-französische Sender-Koproduktion ab dem 7. März die erste Staffel des britischen «The Hour» aus. Da aller guten Dinge drei sind, gibt es ab April zudem die schwedische Science-Fiction-Serie «Real Humans - Echte Menschen».
04.03.2013 10:06 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/62439