Leichte Gewinne für Basketball bei kabel eins

Von hoffnungslos zu schwach: Von gutem Niveau war die zweite Basketball-Übertragung bei kabel eins am Sonntag erneut deutlich entfernt.

Es geht in die richtige Richtung – aber haben die Verantwortlichen von kabel eins genug Geduld? Nachdem die erste Basketball-Übertragung des Senders im vergangenen November mit teilweise weniger als zwei Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und um die 300.000 Zuschauer ein Totalausfall war, nahm der Münchner Sender eine für Dezember geplante Partie aus dem Programm und arbeitete intensiv am Konzept der für Februar geplanten Partie. Im Vorfeld gab es PR-trächtig Sticheleien gegen Bayern-Präsi Uli Hoeness. Hoeness selbst ließ sich live aus der Basketball-Arena (mit kabel eins-«ran»-Mikro) in den zuschauerstarken Sport 1-«Doppelpass» schalten und nahm Stellung zum Lewandowski-Gerücht, warb zugleich aber auch für die BBL-Partie Bayern gegen Alba.

In der Übertragung selbst nahm Bayern-Star Basti Schweinsteiger als Co-Kommentator neben Frank Buschmann Platz. Glaubt man verschiedenen Blogs und Foren war es eine gute Übertragung, die das Team auf die Beine stellte. Dafür wurde es zumindest ein bisschen belohnt. 0,26 Millionen Menschen sahen die Vorberichte und das erste Viertel, die Quoten lagen bei mäßigen 3,1 und 3,4 Prozent – aber somit immerhin oberhalb der November-Werte. Während des zweiten und vierten Viertels steigerte man die Zuschauerzahl auf 0,36 Millionen, während des dritten Abschnitts (also ab 14.20 Uhr) waren 0,30 Millionen dabei. Die Quote lag hier zwischen 3,1 und 3,8 Prozent.

Nach dem Basketball ging es weiter mit der Olympia-Qualifikation der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft. Sport1 berichtete ab 15.00 Uhr aus Bietigheim-Bissingen – und 0,36 Millionen sahen die historische Niederlage, wenngleich die Partie gegen Österreich in der Verlängerung gewonnen wurde. Es reichte nicht für Sotchi 2014. Sport1 kann mit den Quoten aber zufrieden sein: Bei allen kam das von Basti Schwele kommentierte Spiel auf zwei Prozent Marktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 1,7 Prozent ermittelt.
11.02.2013 09:28 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/62010