Sat.1 hat zunächst keine neuen Serien im Auge

Am Mittwoch präsentierte der Sender seine Fiction-Vorhaben für kommendes Frühjahr. Der Fokus liegt auf Filmen.

Nach den jüngsten Serienflops («Es kommt noch dicker», «Auf Herz und Nieren», «Der Cop und der Snob») hat der Privatsender Sat.1 in Hamburg über seine Fiction-Pläne für das erste Halbjahr 2013 informiert. Wenig überraschend gibt es keine Pläne für weitere Serien-Eigenproduktionen. Anfang 2013 sollen die jeweils vierten Staffeln von «Danni Lowinski» und «Der letzte Bulle» kommen sowie der verschobene Start von «Familie Undercover» mit Susan Sideropoulos. «Der letzte Bulle» Mick Brisgau wird zu Beginn der vierten Staffel zurückgezogen im Wald leben, «Danni Lowinski» bekommt endlich ein eigenes Büro.

Sat.1 will sich im Fiction-Bereich vermehrt auf Filme konzentrieren. Ein Highlight wird im kommenden Jahr sicherlich der KT zu Guttenberg-Film «Der Minister» und auch «Der Feind in meinem Leben». Darin spielt Kati Witt ihre erste TV-Hauptrolle. Ein Polizist (Matthias Koeberlin) wird darin vom treusorgenden Ehemann zum Stalker, den nichts mehr in seinem Wahn bremsen kann.

Im ersten Halbjahr 2013 soll zudem der zweite Film von «Hannah Mangold & Lucy Palm» kommen. In einem mysteriösen Fall kommen die beiden einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur. "Eines ist sicher: Vielfalt, Qualität und Anspruch werden sich auch 2013 nicht ändern“, sagte Sat.1-Chef Nico Paalzow in Hamburg und sprach von einer enormen Genre-Vielfalt und dem erneuten Setzen von Maßstäben in der deutschen TV-Branche.

"Bei uns finden Produzenten, Schauspieler, Regisseure und Autoren ein Zuhause und die Möglichkeit, ihr kreatives Potenzial für die Entstehung erfolgreicher, innovativer Fiction-Programme einzubringen. Denn kein Privatsender in Deutschland bietet so viel Raum für fiktionale deutsche Produktionen“, so Fiction-Chef Jochen Ketschau.

22.11.2012 09:36 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/60507