Weiter einstellig: «Grey’s» mit Dämpfer

Erstausstrahlungen der Krankenhausserie mit begrenztem Interesse: Die Quoten waren am Mittwoch erneut einstellig.

Das gibt es früher eigentlich nie: Eine Erstausstrahlung der Krankenhausserie «Grey’s Anatomy» kam am Mittwochabend um 20.15 Uhr bei ProSieben nur auf einstellige Marktanteile. Und das nicht zum ersten Mal, sondern direkt zum dritten Mal in Folge. Vor sieben Tagen mag dies noch mit dem fast bundesweiten Feiertag am Donnerstag zu entschuldigen gewesen sein, nun aber wird ein problematischer Trend daraus. Mit 9,4 Prozent Marktanteil wurde der schlechteste Marktanteil in diesem Herbst aufgestellt und der zweitschlechteste der aktuellen Staffel.

Die ersten elf Folgen der achten Runde, die von März bis Juni 2012 liefen, erreichten im Mittel noch 12,3 Prozent Marktanteil bei den Jungen. Die fünf nun im Herbst ausgestrahlten neuen Episoden kamen nur noch auf 10,5 Prozent. Weitere Fakten: Seit Staffel drei gab es bis Staffel sieben keine einzige mit Erstausstrahlungen, die Einschaltquoten im einstelligen Bereich erzielten – Staffel acht nun hat schon vier davon.

Am Mittwochabend waren nun im Schnitt 1,49 Millionen Menschen ab drei Jahren mit von der Partie. Die schwachen «Grey’s Anatomy»-Quoten machten natürlich nach dem Nachfolgeprogramm zu schaffen. «New Girl» wurde von 1,39 Millionen Menschen ab drei Jahren gesehen, in der Zielgruppe lag die ermittelte Quote bei 9,8 Prozent. Immerhin baute die Sitcom die Werte minimal aus.

Das erfolgreichste Format des Abends war schließlich das ab 21.45 Uhr gezeigte «How I Met Your Mother», das noch auf 10,3 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen kam, damit aber streng genommen ebenfalls unterhalb des Senderschnitts lag. Die schwache Primetime drückte letztlich auch auf den Tagesmarktanteil der privaten Station. Liegt diese im November bislang bei 11,4 Prozent, wurden am Mittwoch nur 9,9 Prozent ausgewiesen.
08.11.2012 08:58 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/60238