Hot oder Schrott: Maxi Arland

Für die ARD moderierte er unter anderem auf der IFA - jetzt sagt er uns, was diese Woche Hot und was Schrott ist: Fernsehmoderator Maxi Arland.

HOT - ist für mich die völlig unterschätzte ARD-Krimireihe «Heiter bis tödlich». Die Idee, unterschiedliche Ermittler-Teams in unterschiedlichen Regionen Deutschlands auf Spurensuche durch die TV-Landschaft zu schicken, ist zwar nicht neu, wird aber hier unheimlich vielfältig und unterhaltsam dargestellt. Die Mischung aus feinsinnigem Humor, interessanten Typen und der Spannung eines Kurzkrimis sind das Rezept von leichter Fernsehunterhaltung, die perfekt in den Vorabend passt. Auch wenn dieser als sogenannte "Todeszone" im Ersten bezeichnet wird, hat die heitere Reihe großes Potential. Durch meine Moderation für die ARD auf der IFA habe ich viele Darsteller persönlich kennengelernt und bereits einige Trailer der kommenden Folgen wie «Fuchs und Gans» in Bad Urach oder «Hauptstadtrevier» in Berlin sehen dürfen - das macht Lust auf mehr. Krimis mit einem kleinen Augenzwinkern und einem attraktiven Regionen-Mix! Besonders gefällt mir hierbei, dass sich die ARD mit all ihren Dritten auch mal ausprobiert und Mut zu Neuem beweist.

SCHROTT - ist der erneute, billige Versuch, mit «Star Race» den Erfolg des Dschungelcamps zu kopieren. "Prominente" werden mit einem Huhn auf dem Arm durch staubige Straßen auf den Philippinen gejagt - RTL nennt das "Abenteuershow" - für mich war es nicht mehr als die öde Ideenlosigkeit, das Sommerloch zu füllen. Jenny Elvers-Elbertzhagen ist sich sicher: "Wir haben ganz viel fürs Leben gelernt" - ich bin mir ganz sicher, dass die Verantwortlichen so langsam lernen sollten, dass die Zuschauer durchaus zwischen gutgemachtem Trash-TV und richtigem Müll unterscheiden können. Die bissigen Kommentare von Zietlow und Bach hätten bei diesem Format allerdings auch nichts mehr gerettet. Ich freu mich schon aufs Original!
14.09.2012 14:30 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/59146