«Schlag den Star» schlägt sich achtbar

Gegen Olympia war kein großer Erfolg möglich, doch immerhin schnitt die Show auf ProSieben solide ab. Im Anschluss verlor «Comedystreet XXL» jedoch viele Zuschauer.

Es war der dringend benötigte Erfolg, den TV-Koch Steffen Henssler «Schlag den Star» vor drei Wochen bescherte: Mit 9,6 Prozent aller Zuschauer und 17,0 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe lief es so gut wie seit fast zwei Jahren nicht mehr, die durchschnittliche Reichweite betrug 2,48 Millionen. Wichtig war dieser Erfolg vor allem deshalb, weil die vier Episoden zuvor allesamt nur mäßige 10,6 bis 12,7 Prozent der jungen Menschen erreichten. Die dritte von nur vier neuen Folgen strahlte ProSieben an diesem Samstag gegen die Olympischen Sommerspiele aus, die im Ersten bis zu 7,05 Millionen Menschen verfolgten. Dementsprechend musste das Duell mit Daniel Aminati deutlich kleinere Brötchen backen, aus 1,47 Millionen Interessenten resultierte ein leicht überdurchschnittlicher Marktanteil von 6,1 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es zu 11,5 Prozent bei 0,97 Millionen, auch hier lag man in etwa auf Höhe des Senderschnitts.

Während sich die Show also zur Primetime noch relativ schadlos hielt, konnte Simon Gosejohann im Anschluss erneut nicht überzeugen. Zwei alte Folgen von «Comedystreet XXL» waren ohne jede Chance gegen Olympia, um 22:25 Uhr sahen nur 0,87 Millionen Menschen das Format, eine Stunde später waren sogar nur noch 0,54 Millionen mit dabei. Die damit verbundenen Marktanteile betrugen 4,3 und 4,1 Prozent. In der Zielgruppe wurden nur noch einstellige 7,7 und 6,7 Prozent bei maximal 0,65 Millionen generiert.

Auch am Vorabend präsentierte man sich nicht in der gewohnten Stärke, denn auch «Die Simpsons» sowie das Wissensmagazin «Galileo» litten unter dem Sportprogramm der Konkurrenz. Die gelbe Familie wollten 0,63 bzw. 0,79 Millionen Menschen sehen, beim Gesamtpublikum reichte dies nur zu 4,8 und 5,4 Prozent. Ab 19:05 Uhr schnitt «Galileo» noch schlechter ab, mehr als 0,73 Millionen und 4,2 Prozent waren hiermit nicht möglich. Bei den Werberelevanten erreichte man zwischen 9,9 und 13,0 Prozent.
05.08.2012 09:52 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/58338