ProSieben-Sitcoms kommen erst später in Fahrt

Mit der Formel 1 im Gegenprogramm hatten es die Sitcoms schwerer als sonst. Erst mit «The Big Bang Theory» zogen die Quoten an.

Im Tagesprogramm hat ProSieben eine neue Allzweckwaffe gefunden. Mit US-Sitcoms bietet der Privatsender eine Alternative zu den zahlreichen Scripted-Realitys an, die nicht mehr ganz so stark wie noch vor einiger Zeit laufen. Teilweise sind für die Serien bis zu 20 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe drin, RTLs Dokus kommen mittlerweile auf ähnliche Werte. Im Normalfall setzen beide Sender auch samstags auf ihr bewährtes Programm. Dieses Mal war das anders. Weil bei RTL Formel 1 lief (siehe eigener Bericht), hatte ProSieben mit seinen Sitcoms keine Chance.

Erneut lief es auch für «Community» (Foto) schlecht. Eine neue Folge kam ab 13.47 Uhr nicht über 430.000 Zuschauer und einen Zielgruppenmarktanteil von 8,7 Prozent hinaus. Im Vergleich zur Vorwoche war das eine Steigerung von immerhin fast einem Prozentpunkt. Dennoch dürfte man bei ProSieben mit der Sitcom nicht zufrieden sein. Der Höchstwert lag bei gerade einmal 10,7 Prozent. Im Übrigen zog der schlechte Vorlauf auch «Malcom mittendrin» runter. In der Zielgruppe blieb man bei 8,9 und 10,4 Prozent hängen.

«Scrubs – Die Anfänger» tat sich ab 15.11 Uhr ebenfalls schwer. Lediglich 400.000 bzw. 430.000 Zuschauer wollten über die Serie lachen, bei den Umworbenen hatte das miese 8,6 und 9,5 Prozent Marktanteil zur Folge. Das gleiche Pech hatte «The Big Bang Theory». Die erste von zwei Folgen kam nur auf 9,6 Prozent und 430.000 Zuschauer, erst zur zweiten Episode stiegen die Werte an. 560.000 Zuschauer sorgten für solide 12,0 Prozent Marktanteil. «How I Met Your Mother» kam auf ähnliche Zahlen, richtig gut lief es dann aber für den Vorabend. Die «Newstime» brachte es auf 15,3 Prozent, zwei Folgen der «Simpsons» auf 14,9 und 13,5 Prozent. «Galileo» gab schließlich ab und landete bei 11,3 Prozent.
08.07.2012 10:06 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/57788