«Perfekte Minute» wieder im Soll

Im Gegensatz zur vergangenen Woche schaffte man es diesmal über den Senderschnitt. Dem kam «Ab durch die Mitte» diesmal auch sehr nahe.

Schon in der abgelaufenen TV-Saison versuchte Sat.1, die dritte Staffel der zuvor stets erfolgreichen Spielshow «Die perfekte Minute» an den Mann zu bringen. Doch bereits nach zwei Folgen am Donnerstagabend beendete man den Versuch vorzeitig, da die Einschaltquoten miserabel waren. Seit Ende Juni zeigt man das Format nun am gewohnten Sendeplatz am Freitagabend über knapp zwei Stunden. In der zweiten Woche kehrte nun endlich der Erfolg zurück: Ingesamt schalteten 1,97 Millionen Menschen ein, was einem Marktanteil von gerade einmal 8,0 Prozent entsprach. Doch deutlich stärker waren die Zahlen in der werberelevanten Zielgruppe, wo man mit 10,9 Prozent bei einer Reichweite von 0,89 Millionen leicht oberhalb des Senderschnitts lag.

Damit verbesserte man immerhin deutlich im Vergleich zur Vorwoche, wo sich Ulla Kock am Brink und Co. richtig mies zurückmeldeten. Beim Gesamtpublikum führte eine Reichweite von 1,63 Millionen zu 6,6 Prozent. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen war man meilenweit von einem Erfolg entfernt, denn mit 0,69 Millionen waren nur 8,0 Prozent aller Konsumenten zu holen. Somit lief es im Übrigen kaum besser als bei den beiden Episoden, die einstündig am Donnerstag ausgestrahlt wurden und bei den Jüngeren 9,3 und 5,3 Prozent verbuchten.

Eine weitere Sendung, die aktuell bereits um ihr Überleben kämpfen muss, ist das neue Quiz «Ab durch die Mitte», das seit Montag zunächst für vier Wochen um 18:30 Uhr auf Sendung geht. Nachdem man sich an den ersten drei Tagen in der Zielgruppe kontinuierlich von 7,0 auf 9,2 Prozent steigern konnte, kehrte mit der Donnerstagsfolge und miesen 6,6 Prozent doch noch große Ernüchterung ein. Doch mit der fünften Folge setzte man den Aufwärtstrend fort, mit 9,8 Prozent bei durchschnittlich 0,50 Millionen jungen Zuschauern war man dem Senderschnitt ganz nahe. Insgesamt sorgten 1,42 Millionen für 9,4 Prozent.

Noch deutlich schlechter lief es allerdings im Anschluss für das Magazin «push», das sich mit 1,11 Millionen Interessenten und desaströsen 6,1 Prozent bei allen sowie 6,8 Prozent bei den besonders stark umworbenen Zuschauern zufrieden geben musste. Im Tagesvergleich konnte der Privatsender trotz dieser eklatanten Schwäche ein solides Ergebnis erzielen, beim Gesamtpublikum kam er auf 10,7 Prozent. Nur unwesentlich schwächer sah es bei den jungen Menschen aus, wo 10,6 Prozent auf dem Papier standen.
07.07.2012 09:17 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/57778