Neue Folgen für «Nachbar gegen Nachbar»

Das Special, das einst während «Richterin Barbara Salesch» getestet wurde, bekommt eine weitere Chance im Sat.1-Programm. Wann es los geht.

Ganz aufgegeben haben Sat.1 und filmpool das Projekt nie – ab August kehrt es wieder zurück. Es geht um «Nachbar gegen Nachbar», eine Scripted Reality, die im Oktober 2010 nachmittags um 15.00 Uhr unter dem Titel «Barbara Salesch Spezial: Nachbar gegen Nachbar» getestet wurde. Nach starken 15,3 Prozent und abschließenden 13,4 Prozent Marktanteil gab es während des einwöchigen Testlaufs aber auch Folgen, die in Richtung elf Prozent Marktanteil gingen. Grundsätzlich zeigte der Trend eher nach unten – der gute Durchschnitt aber war es wohl, der ausschlaggebend für eine weitere Produktion war.

Der Münchner Sender wird die Produktion nun als eigenständiges Format ausprobieren und ab dem 13. August um 18.00 Uhr ausstrahlen. Bislang ist dort noch die Doku «Pures Leben» mit schwachen Quoten zu sehen. Die Scripted Reality muss somit also unter anderem gegen RTL IIs «X Diaries» antreten. Laut Sat.1 begleitet «Nachbar gegen Nachbar» Menschen , deren Leben durch ihre Nachbarn massiv gestört wird. Es soll gezeigt werden, wie unterschiedlich beide Seiten mit der verfahrenen Situation umgehen.

Anders als beim Testlauf werden die Folgen aber keine Stunde Programm mehr füllen, sondern nur noch eine halbe. Sat.1 baut mit dem Format seinen Anteil an Scripted Realitys weiter aus. Um 15.00 Uhr beginnt die Schiene mit «Familien-Fälle», sie wird um 16.00 Uhr noch durch «Richter Alexander Hold» unterbrochen (auch innerhalb dieses Formats wurde aber vor nicht allzu langer Zeit schon eine Scripted Reality getestet). Um 17.00 Uhr läuft «Niedrig & Kuhnt», an dem hinter den Kulissen derzeit auch heftig gefeilt wird und um 17.30 Uhr ist ab dem 13. August neben den Regionalprogrammen ein Re-Run von «Schicksale» geplant.

Was Sat.1 danach um 18.30 Uhr sendet, ist noch unklar. Offiziell werden aktuell 45 Minuten für «K11» freigehalten – vermutlich aktuell noch ein Platzhalter, sollte man «Ab durch die Mitte» verlängern. Danach sieht es nach zwei gezeigten Folgen nicht aus, wenngleich der Zeitpunkt für eine finale Entscheidung noch verfrüht ist.
04.07.2012 20:10 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/57721