«Vampire Diaries» holen bei ProSieben zu wenig

Die Quoten dürften für den Münchner Sender ungenügend sein. Immerhin legte zuvor «Terra Nova» wieder zu.

Nach längerem Überlegen hat sich ProSieben also entschieden, die Mystery-Teen-Soap «Vampire Diaries» wieder ins Programm zu nehmen, nachdem man sie mitten in der zweiten Staffel an sixx abgegeben hatte. Grund damals: deutlich zurückgegangene Quoten. 7,7 und 8,6 Prozent Marktanteil holte die US-Serie damals – ProSieben befand dies für zu wenig. Der Start der dritten Staffel kam am Montagabend mit einer Doppelfolge ab 21.15 Uhr aber auf keinesfalls bessere Werte. 7,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe generierte die erste Episode, 1,22 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten im Schnitt ein (3,8%).

Die zweite Folge des Abends, die ab 22.05 Uhr über die Bildschirme flimmerte, interessierte noch 1,06 Millionen Menschen – das war die niedrigste Reichweite für «Vampire Diaries» bei ProSieben. In der Zielgruppe stieg die Quote immerhin auf 8,9 Prozent. Denkt man aber an die Reaktion des Senders im vergangenen Sommer, dann ist davon auszugehen, dass der Kanal aktuell nicht zufrieden ist. Dennoch: Nicht vergessen darf man, dass beide Folgen ihre TV-Premiere in der vergangenen Woche schon beim kleineren Sender sixx feierten. 0,39 und 0,44 Millionen Menschen sahen damals zu, sodass die Folgen eigentlich auf rund 1,6 und 1,5 Millionen Zuschauer ab drei Jahren kamen. Somit liegt man nur leicht unterhalb der Reichweiten, die «Vampire Diaries» zu Beginn der zweiten Staffel einfuhr (rund 1,7 bis 1,8 Millionen).

Erfreulich für ProSieben dürfte an diesem Tag aber vor allem sein, dass sich die Serie «Terra Nova» nach ihrem Absturz in Woche drei wieder deutlich erholte. Ab 20.15 Uhr kam das Format von Steven Spielberg wieder auf 12,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. 2,50 Millionen Menschen ab drei Jahren hatten eingeschaltet.

Nachdem die Serie Ende Februar mit richtig starken 16,4 Prozent bei den Umworbenen gestartet war und die Quote auch in Woche zwei mit 15,5 Prozent prima ausgesehen hatte, folgte der Einbruch in der Vorwoche: Mit nur noch 10,8 Prozent verlor das Dino-Abenteuer sehr deutlich. Dass es nun wieder aufwärts ging, macht Hoffnung – die braucht man aber ohnehin nicht lange: In den USA wurde die Serie von FOX wegen schwacher Zuschauerzahlen nach Staffel eins eingestellt.
20.03.2012 08:49 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/55618