Kirch-Stellvertreter profitiert von Einigung

Leo Kirchs Stellvertreter Dieter Hahn soll von der ausgehandelten Vergleichssumme rund 100 Millionen Euro erhalten.

Von dem Ende des Rechtsstreits zwischen der Familie von Leo Kirch und der Deutschen Bank (wir berichteten) profitiert Medienmanager Dieter Hahn, Stellvertreter und langjähriger Vertrauter des verstorbenen Leo Kirch. Hahn kaufte für Kirch 2002 und 2006 die TV-Rechte für die Fußball-WM, war Geschäftsführer der Kirch-Gruppe.

Wie das Nachrichtenmagazin Focus berichtet, erhält Hahn 100 Millionen von den gut 800 Millionen Euro Vergleichssumme, die zwischen den Kirch-Erben und der Deutschen Bank vereinbart wurden.

Die Bank soll Wert darauf gelegen haben, dass Hahn nicht bei den Gesprächen über den Vergleich dabei war. Damit dieser rechtskräftig wird, fehlen noch Formalien. So müssen Vorstand, Aufsichtsrat, Ex-Bank-Chef Rolf Breuer und die Manager-Haftpflichtversicherung der Bank zustimmen. Die Kirch-Familie soll dagegen einem Rechtsfrieden zustimmen.




17.02.2012 11:43 Uhr  •  Jan Schlüter  •  Quelle: FOCUS Kurz-URL: qmde.de/55031