Gottschalk stürzt mit zweiter Sendung ab

Knapp zwei Millionen Zuschauer verlor die zweite Show von «Gottschalk Live». Die Quoten lagen noch leicht über dem Mittelwert, den Das Erste am Vorabend holt.

Am Montag legte Thomas Gottschalk mit seiner neuen Vorabend-Show einen fast perfekten Start hin. Mit 4,34 Millionen Zuschauern und 14,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum konnten alle Beteiligten zufrieden sein, leidet man im Ersten doch an chronischer Quotenschwäche am Vorabend. Doch es wäre zu schön gewesen, um wahr zu sein: Schon die zweiten Folge von «Gottschalk Live» verlor so stark, dass an eine schnelle Lösung des Zuschauerproblems wohl nicht mehr zu denken ist.

Insgesamt sahen 2,43 Millionen Menschen ab drei Jahren die neue «Gottschalk Live»-Ausgabe am Dienstagvorabend um 19.20 Uhr. Dies entsprach einem Marktanteil von 8,6 Prozent - und damit lag man nur noch knapp über dem Vorabend-Mittelwert des Ersten, der im vergangenen Jahr 8,4 Prozent betrug. Gegenüber der Premiere verlor das Format exakt 1,91 Millionen Zuschauer und sechs Prozent Marktanteil.

Geringere Verwerfungen gab es beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren: Die erste Sendung schaffte hier 0,69 Millionen Zuschauer und 6,7 Prozent Marktanteil, nun lief es mit 0,48 Millionen und 5,0 Prozent ebenfalls schlechter. Auch beim jungen Publikum liegt «Gottschalk Live» mit dieser Quote bereits unter dem Senderschnitt.

Schlecht schlug sich auch im Vorfeld die Krimiserie «Nordisch herb», die 1,48 Millionen Zuschauer und 6,1 Prozent Marktanteil hatte. Dies war die zweitschlechteste Quote der bisher ausgestrahlten 13 Folgen. Beim jungen Publikum waren 0,29 Millionen und 3,4 Prozent dabei.
25.01.2012 09:02 Uhr  •  Jan Schlüter Kurz-URL: qmde.de/54565