«Berlin – Tag & Nacht» macht nochmal Sprung

Der bisherige Rekord wurde nochmals deutlich verbessert. Sorgen macht derweil der neue Nachmittag beim Kölner Sender VOX.

Mehrmals wöchentlich kann man derzeit über neue Rekorde der RTL II-Sendung «Berlin – Tag & Nacht» berichten. Erst am vergangenen Donnerstag lief es mit 1,06 Millionen Zuschauern insgesamt und 9,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe für das Format so gut wie nie zuvor. Am Mittwoch schraubte die filmpool-Produktion den Bestwert noch einmal sehr deutlich nach oben. Ab 18.55 Uhr sahen im Schnitt 1,20 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. «Berlin – Tag & Nacht» kommt somit auf Zuschauerzahlen, von denen der Vorgänger «Big Brother» in seiner elften Runde meist deutlich entfernt war. Bei allen holte die Sendung 4,6 Prozent.

Beim jungen Publikum, das sich von «BTN» besonders angezogen fühlt, verbesserte man die Bestmarke um 0,6 Prozentpunkte auf nun 9,8 Prozent Marktanteil. Erstmals sahen 0,91 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren zu – 0,07 Millionen mehr als bei der bisher beliebtesten Ausgabe. Bei den 14- bis 29-Jährigen erreichte das 19.00 Uhr-Format sogar überragende 17,8 Prozent. Ein Ende des Aufwärtstrends scheint derweil noch nicht einmal in Sicht. Bei Facebook wird die Serie beliebter und beliebter. Über 500.000 Fans verzeichnet die aufwändig gestaltete Facebook-Seite mittlerweile. Und: Im Internet in der RTL II-Mediathek ist die Sendung der Renner schlechthin. Wie der Sender mitteilte, wurde sie vergangene Woche an nur einem Tag 675.000 Mal abgerufen.

Dazu Holger Andersen, verantwortlich für das Programm bei RTL II: „«Berlin - Tag & Nacht» ist sowohl im TV als auch online in unserer Mediathek und bei Facebook überaus erfolgreich. Diese crossmediale Erfolgsgeschichte resultiert aus einem großartigen Teamwork und setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen: Zum einen sprechen wir mit «Berlin - Tag & Nacht» ein junges, internetaffines Publikum an. Zum anderen lassen sich die lebensnahen Charaktere auch in der realen Welt und somit in Facebook ideal inszenieren. Die Fans möchten sich einfach untereinander und mit den Darstellern über ihre Lieblings-WG unterhalten. Diesen Dialog führen wir sehr gerne, schließlich lernen wir dadurch unsere Zuschauer noch besser kennen."

VOX hat derweil größere Sorgen mit einem Neustart. Das 16.00 Uhr-Format «Wer is(s)t besser?» will nicht in Fahrt kommen – und die derzeitigen Zuschauerzahlen lassen auch größere Zweifel daran, dass sich noch etwas ändern wird. Am Mittwoch lief es mit nur 0,14 Millionen Zuschauern und katastrophalen 1,1 Prozent bei allen richtig schlecht. Auch in der Zielgruppe kam die neue Sendung der Firma Fernsehmacher nicht über 1,7 Prozent hinaus. Der Vorlauf tat sein Übriges dazu: «Endlich Zuhause!» lag bei 1,9 Prozent der Umworbenen. Fast schon gut sehen in diesem Zusammenhang die Quoten der neuen Sendung «Verklag‘ mich doch!» aus, die ab 13.00 Uhr gesendet wird. 3,7 in der ersten und 4,3 Prozent in der zweiten Stunde wurden gemessen.
08.12.2011 09:26 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/53696