Herres dementiert «Beckmann»-Verlegung

Es gibt keine Beschlusslage dafür, den Talk wieder auf den Montag zu verlegen, hieß es am Mittwochmittag in Bremen.

Nach der Intendantensitzung in Bremen äußerten sich die ARD-Oberen am Mittwochmittag in Bremen auf einer Pressekonferenz zu den besprochenen Themen. Angesprochen wurde auch eine Meldung vom Wochenende, die der Spiegel ins Laufen brachte. Demnach werde ARD-intern derzeit überlegt, die Talkshow «Beckmann» wieder auf den Montagabend zurückzuholen. Mit Inkrafttreten des neuen Spätabendsendeschemas sendet Reinhold Beckmann seit September am Donnerstagabend um 22.45 Uhr – und somit in Konkurrenz zu «Maybrit Illner» und «Markus Lanz» im Zweiten.

Laut Spiegel könnte der Wechsel schon Anfang 2012 vollzogen werden. Das Erste-Programmdirektor Volker Herres (Foto) dementierte dies nun. Den "Spiegel“-Bericht habe er zwar auch gelesen, aber „die Gedanken sind frei, aber der 'Spiegel' kann sie auch erraten“, sagte der TV-Manager auf Nachfrage eines Journalisten. „Es gibt dazu keine andere Beschlusslage“ stellte Herres klar.

Seitdem «Beckmann» am Donnerstagabend auf Sendung geht, sind die Zuschauerzahlen sehr deutlich zurückgegangen. Die bisher gezeigten 13 Ausgaben des Talks kamen im Schnitt nur noch auf 1,03 Millionen Zuschauer. Bei allen ging die Durchschnittsquote auf 7,7 Prozent zurück. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht die Sendung noch 4,2 Prozent. Zum Vergleich: In der Saison 2010/2011 sahen noch 1,58 Millionen Menschen «Beckmann».

Die Quote am Montagabend um 23.00 Uhr lag bei 11,3 Prozent – auf den gleichen Wert kam das Format auch in der Saison zuvor. Es sieht so aus, als müsse sich Reinhold Beckmann auch 2012 am Donnerstag herumschlagen – und das trotz aktuell sogar noch deutlich sinkender Werte.
30.11.2011 11:39 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/53546