«Herzflimmern» bleibt im Quotentief

Bei den Jungen kam die inzwischen zur bayerischen Soap umfunktionierte Daily auf weniger als zwei Prozent. Mit den Quoten wird’s wohl nichts mehr.

Dailys tun sich an Feiertagen, selbst wenn sie nicht gesamtdeutsch sind, recht schwer. So kam am Dienstag, Allerheiligen, das ARD-Format «Sturm der Liebe» nur auf vergleichsweise schwache 16,5 Prozent. Die Reichweiten gehen meist gar nicht so stark nach unten: Die Geschichte rund um den Fürstenhof verlor etwa 400.000 Zuschauer – und kam ab 15.10 Uhr auf 2,04 Millionen Menschen. Die ZDF-Serie «Herzflimmern», die jüngst von der Medical Daily in eine Art bayerische Familien-Soap verwandelt wurde, erreichte erstmals seit Folge 100 wieder mehr als 1,00 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.

An Feiertagen haben nachmittags schlicht mehr Leute Zeit, sich vor den Fernseher zu setzen. Dennoch waren die Marktanteile weiterhin katastrophal – und sie bestimmen letztlich den Erfolg eines Formats. Die Bavaria-Produktion lag bei schlechten 7,4 Prozent des Gesamtpublikums (1,01 Millionen Zuschauer). Bei den 14- bis 49-Jährigen sendete man mit nur 1,6 Prozent nahezu unter Ausschluss dieser Altersklasse.

Die schlechten Quoten von «Herzflimmern» machen seit geraumer Zeit auch dem Magazin «hallo Deutschland» zu schaffen, das ab 17.15 Uhr zu sehen ist. Bei den 14- bis 49-Jährigen verbesserte sich das Format zwar auf 3,5 Prozent, blieb somit aber trotzdem im deutlich roten Bereich. Insgesamt verbesserte man die Zuschauerzahl auf 1,94 Millionen – man verdoppelte diese also nahezu.
02.11.2011 09:12 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/52968