kabel-eins-Serien: Zwischen Gut und Böse

Vor allem «Castle» enttäuschte. Aber auch der Start der «Criminal Minds»-Wiederholungen ging zunächst gründlich daneben. Erst später ging’s bergauf.

Mit Serien ist das bei ProSiebenSat.1 so eine Sache: Mal laufen sie dort, mal woanders versteckt (bei sixx). Ersterer Fall tritt oft nur dann ein, wenn die jeweiligen US-Produktionen auch wirklich das Potential für eine Primetime-Ausstrahlung haben, sprich: Wenn sie gute Quoten holen. «Criminal Minds» (Foto) ist definitiv so ein Format - und deswegen nicht nur mit Premieren bei Sat.1, sondern auch mit Wiederholungen bei dessen kleinen Schwestersender kabel eins zu sehen. Am Freitag startete man die erste Staffel, richtig erfolgreich war man damit aber nicht.

Das dürfte vor allen Dingen an der starken Konkurrenz durch RTL gelegen haben. Fast jeder Vierte schaute «Das Supertalent». Da war für die anderen TV-Sender naturgemäß nur wenig zu holen. Genau diese Erfahrung musste kabel eins machen. Schon um 20.15 Uhr lief es nicht nach Plan: So verlor «Castle» binnen Wochenfrist 0,24 Millionen Zuschauer, nur noch 0,88 Millionen Zuschauer ab drei Jahren interessierten sich für eine neue Folge. Das entsprach einem äußerst mauen Marktanteil von 4,2 Prozent.

Angesichts dieser doch sehr schwachen Vorlage überrascht es nicht, dass es für «Criminal Minds» ebenfalls nicht rund lief. Zumindest um 21.15 Uhr. Die Reichweite der ersten Folge betrug 0,82 Millionen, die zweite steigerte sich auf 1,28 Millionen. Die dazugehörigen Marktanteile lagen bei 3,3 bzw. 7,6 Prozent.
17.09.2011 09:10 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/52077