«ESC»-Halbfinale mit Licht und Schatten

Das erste Halbfinale des «Eurovision Song Contest» brachte leicht überdurchschnittliche Quoten. Auf ganzer Linie enttäuschte die Countdown-Show im Vorfeld.

Schon am Montag enttäuschten die Einschaltquoten der «ESC»-Sendungen im Ersten und bei ProSieben auf ganzer Linie: Das am Vorabend gezeigte Special sahen weniger als eine Million Zuschauer und «Eurovision Total» bei ProSieben erreichte nur 7,4 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Am Dienstag stand nun das erste Halbfinale des «Eurovision Song Contest» an, in dem unter anderem die Türkei und Norwegen den Finaleinzug verpassten.

ProSieben übertrug die Live-Veranstaltung, die ab 21.00 Uhr 2,05 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum ab drei Jahren erreichte. Der Marktanteil belief sich auf gute 7,9 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe brachte es die Show mit 1,41 Millionen Zuschauern und 12,7 Prozent Marktanteil auf leicht überdurchschnittliche Werte. Der große Hype um den Contest im eigenen Land ist also immer noch nicht ausgebrochen, doch in den vergangenen Jahren wurden die Halbfinals nie von einem größeren Sender übertragen, sodass hier keine Vergleiche möglich sind.

Die im Vorfeld des Halbfinals um 20.15 Uhr ausgestrahlte Countdown-Show überzeugte in keinster Weise: Nur 1,27 Millionen Zuschauer und 4,4 Prozent Marktanteil erreichte das Special beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sehr schwache 0,93 Millionen und 8,5 Prozent gemessen.

Im Gegensatz dazu erreichte die nach dem Halbfinale gezeigte Show «Eurovision Total» richtig starke Zahlen: Ab 23.13 Uhr blieben 1,18 Millionen Zuschauer bei ProSieben, was 9,5 Prozent Marktanteil einbrachte. In der Zielgruppe gab es mit 15,3 Prozent sogar den besten Marktanteil des Abends; die Reichweite betrug hier 0,89 Millionen Zuschauer.
11.05.2011 09:00 Uhr  •  Jan Schlüter Kurz-URL: qmde.de/49538