Neu im Kino: Donnergott, Reifenqualm und Elefanten

Action mit Donnergott «Thor» und «Fast & Furious Five», Dramen mit Robert Pattinson und Naomi Watts in «Wasser für die Elefanten» und «Mütter und Töchter». Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor.

«Thor»

Im ersten Mega-Blockbuster des Jahres kommt nun nach «Spider-Man», «Iron Man» und «Der unglaubliche Hulk» ein weiterer charismatischer Superheld aus dem Marvel-Universum auf die große 3D-Leinwand: Der nordische Donnergott «Thor». In einem imposanten Fantasy-Spektakel der Superlative empfiehlt sich der außergewöhnliche Chris Hemsworth («Star Trek») in seiner ersten großen Hauptrolle an der Seite von Superstars wie Sir Anthony Hopkins («Ich sehe den Mann deiner Träume») und Oscar-Preisträgerin Natalie Portman («Black Swan»). Die Entstehung des Films gestaltete sich äußerst kompliziert. Fünf Drehbuchautoren wurden im Laufe der jahrelangen Vorbereitungsphase verschlissen. Außerdem sprangen zahlreiche bereits engagierte Schauspieler wieder ab, und mindestens drei Regisseure waren in das Filmprojekt involviert. Schließlich bekam der britische Shakespeare-Experte Kenneth Branagh, der bereits unter anderem «Hamlet» und «As You Like It» verfilmt hatte, den Zuschlag. Branagh steht für qualitative Verfilmungen, so dass auch im Falle von «Thor» kein 08/15-Superheldenfilm zu erwarten ist, sondern ein stilvolles Actionspektakel mit einem Schuss Ironie.

Im Götterreich Asgard ist Thor (Chris Hemsworth) einer der furchtlosesten und größten Krieger. Aufgrund seiner Arroganz und mangelnden Gehorsamkeit entfacht der Donnergott jedoch einen verheerenden Krieg, der unzählige Opfer fordern könnte. Der mächtige, jedoch auch überhebliche Gott Thor soll Demut lernen, und wird deshalb dazu verdammt, unter den Menschen zu leben. Die Rückkehr in seine Heimat ist ihm erst gestattet, wenn er gelernt hat, seine Überheblichkeit zu zügeln und seine Kräfte nach den göttlichen Regeln von Asgard zum Wohle aller einzusetzen. Als er auf der Erde landet, kommt er als vermeintlich verwirrter Obdachloser in die Psychiatrie. Doch dann trifft er auf die hübsche Wissenschaftlerin Jane Foster (Natalie Portman), die sich des zornigen Muskelprotzes annimmt und mit deren Hilfe er sich in der modernen Welt allmählich zurechtfindet. Zunächst fällt es Thor schwer, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Doch dann lernt er, was es bedeutet, ein wahrer Held zu sein, als der fieseste Bösewicht seiner ehemaligen Heimat dunkle Mächte aussendet, um auf der Erde einzufallen.Thor macht sich bereit, die Menschheit vor einen übermächtigen Bedrohung zu beschützen.

OT: «Thor» von Kenneth Branagh; mit Chris Hemsworth, Tom Hiddleston, Natalie Portman, Anthony Hopkins, Idris Elba und Kat Dennings.

«Fast & Furious Five»
Mit dem Wiedereinbau der "Originalteile" Vin Diesel und Paul Walker wurde «Fast & Furious - Neues Modell. Originalteile» 2009 zum bislang erfolgreichsten Teil der Highspeed-Serie. Allein an den Kinokassen spielte der energiegeladene Blockbuster mehr als 350 Millionen Dollar ein. Noch rasanter und halsbrecherischer geht es in «Fast & Furious Five» zu, dem bereits fünten Teil der erfolgreichen Reihe. Nicht nur Vin Diesel und Paul Walker sind als Dominic Toretto und Brian O'Conner wieder an Bord. Mit Mia Toretto (Jordana Brewster), Tej Parker (Ludacris), Roman Pearce (Tyrese Gibson), Han Lue (Sung Kang) ist «Fast & Furious Five» ein wahres All-Star Treffen der beliebtesten Charaktere der Reihe. Actionstar Dwayne Johnson stößt dagegen neu dazu und wird mit nahezu gleichem Bizepsumfang zum würdigen Gegenspieler von Vin Diesel. Mit neuen hoch motorisierten Rennern, den beiden bewährten Stars in den Hauptrollen und Actionspezialist Justin Lin hinter der Kamera geht das Actionspektakel nun als «Fast & Furious Five» ins fünfte Rennen. Das Drehbuch stammt von Chris Morgan, der auch den vierten Teil schrieb.

Im neuen Teil schlägt sich Ex-Cop Brian O'Conner (Paul Walker) mit dem Ex-Häftling Dom Toretto (Vin Diesel) auf die Seite jenseits des Gesetzes. Nachdem Brian und Mia Toretto (Jordana Brewster) Dom aus der Gefangenschaft befreit haben, müssen sie auf ihrer Flucht vor den Behörden viele Landesgrenzen überqueren. In Rio de Janeiro stehen sie erneut mit dem Rücken zur Wand und sind gezwungen, ein letztes Ding zu drehen - denn nur so können sie die langersehnte Freiheit erlangen. Während sie ein Elite-Team der besten Racer zusammenstellen, wird ihnen eines klar: Um ein für alle Mal aussteigen zu können, müssen sie sich einem korrupten Unternehmer stellen, der nichts mehr will, als sie tot zu sehen. Er ist allerdings nicht der Einzige, der hinter ihnen her ist. Dem kompromisslosen Federal Agent Luke Hobbs (Dwayne Johnson) entkommt niemand. Als er auf Dom und Brian angesetzt wird, geht er mit seiner Spezialeinheit in die Offensive. Während seine Männer durch Brasilien jagen, merkt Hobbs bald, dass die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmt. So bleibt ihm nur noch sein Instinkt, um seine Beute in die Falle zu locken... bevor ihm jemand anderes zuvorkommt.

OT: «Fast Five» von Justin Lin; mit Vin Diesel, Dwayne Johnson, Charisma Carpenter, Paul Walker, TJ Hassan, LA' Tino, Alexandra Valentino und Tego Calderon.

Auf der nächsten Seite: Die neuen Dramen mit Robert Pattinson und Naomi Watts in «Wasser für die Elefanten» und «Mütter und Töchter».

Action mit Donnergott «Thor» und «Fast & Furious Five», Dramen mit Robert Pattinson und Naomi Watts in «Wasser für die Elefanten» und «Mütter und Töchter». Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor. Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor.

«Wasser für die Elefanten»

Der Film «Wasser für die Elefanten» erzählt von einer magischen Liebe, die aller Widerstände zum Trotz zwei Menschen verändert und ein Leben lang hält. In der aufwändigen Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers der kanadisch-amerikanischen Autorin Sara Gruens wird eine vergangene Ära wieder lebendig und ein Zirkus zum Schauplatz dramatischer Ereignisse. Der Roman wurde in über 44 Sprachen übersetzt und weltweit über 3 Millionen Mal verkauft. «Wasser für die Elefanten» wurde sehr aufwendig verfilmt: In Kalifornien, Tennessee und Georgia wurde an verschiedenen Settings gedreht, so dass der Film außergewöhnliche Naturaufnahmen zu bieten hat. Mit den Oscarpreisträgern Reese Witherspoon («Walk the Line») und Christoph Waltz («Inglourious Basterds»), sowie Teenie-Idol Robert Pattinson («Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen») ist «Wasser für die Elefanten» mit populären Schauspielern besetzt. Regie bei dem romantischen Drama führte Francis Lawrence, der durch «I Am Legend» bekannt wurde. Der heimliche Star des Films ist jedoch Elefant Tai, der bereits neben Julia Roberts in «Eat Pray Love» zu sehen war.

USA im Jahre 1931. Die Große Depression, eine der schwersten Wirtschaftskrisen der Geschichte, hat Amerika fest im Griff. In dieser Zeit durchlebt auch Tiermedizinstudent Jacob Jankowski (Robert Pattinson) seine größte Krise. Als er gerade seine Prüfung in Veterinärmedizin ablegen will, erfährt er vom tragischen Tod seiner Eltern. Zutiefst erschüttert lässt Jacob alles hinter sich und landet als Tierpfleger beim Zirkus "Benzini". Dort verliebt er sich Hals über Kopf in die Kunstreiterin Marlena (Reese Witherspoon). Beide entdecken in der Zuneigung zu der eigensinnigen, als nicht dressierbar geltenden Elefantendame Rosie ihre Gefühle füreinander. Doch diese Romanze ist ein riskanter Drahtseilakt, denn Marlena ist mit Zirkusdirektor August Rosenbluth (Christoph Waltz) verheiratet, einem Mann, der unberechenbar und gefährlich ist.

OT: «Water for Elephants» von Francis Lawrence; mit Robert Pattinson, Reese Witherspoon, Christoph Waltz, Hal Holbrook und James Frain.

«Mütter und Töchter»
Nach seinem hochgelobten Ensembledrama «Nine Lives» präsentiert Regisseur Rodrigo García mit «Mütter und Töchter» erneut einen bewegenden und prominent besetzten Episodenfilm, der in unterschiedlichen Handlungssträngen tragische Frauenschicksale miteinander verbindet. Der neue Film von García zeigt sich subtil, lakonisch und sensibel. Er beschäftigt sich mit Mutter-Tochter-Beziehungen in unterschiedlichsten Facetten. Das Drama überzeugt mit seiner Reduktion auf das Wesentliche, den Dialogen zwischen den Protagonistinnen. So entsteht im Verlauf der Handlung das zunehmend facettenreiche Portrait dreier komplexer Frauen, die auf unterschiedliche Weise mit ihrer Mutterrolle hadern. Annette Bening sagte aus Termingründen übrigens zunächst ab und dann wieder zu, weil der Dreh ohnehin wegen Naomi Watts Schwangerschaft verschoben werden musste. Rodrigo García hat sich vor allem mit Regiearbeiten für den US-Kabelsender HBO einen Namen gemacht. Als Drehbuchautor und Regisseur inszenierte er die Erfolgsserien «Six Feet Under» und «In Treatment».

Drei Frauen in Los Angeles mit drei Schicksalen. Die 50-jährige Physiotherapeutin Karen (Annette Bening) ist emotional zutiefst versehrt und verschließt sich gegenüber anderen Menschen. Mit 14 gab sie ihr Baby weg. Ein Fehler, den sie 37 bittere Jahre später immer noch jeden Tag bereut. Ihre inzwischen erwachsene Tochter Elizabeth (Naomi Watts) ist eine erfolgreiche Anwältin. Die attraktive Frau ist stets darauf bedacht, die Kontrolle zu behalten, was sie durch den aggressiven Einsatz ihrer weiblichen Reize zu erreichen versucht. Sie beschließt, das Kind ihres Chefs (Samuel L. Jackson) auszutragen, obwohl sie eigentlich niemals Mutter werden wollte. Lucy (Kerry Washington) wünscht sich nichts sehnlicher als ein Baby, doch sie und ihr Mann können keine Kinder bekommen. Sie ringt sich schließlich zu einer Adoption durch. Die Schicksale der drei Frauen verbindet sie mehr, als sie zunächst annehmen.

OT: «Mother and Child» von Rodrigo García; mit Naomi Watts, Annette Bening, Kerry Washington, Jimmy Smits und Samuel L. Jackson.
27.04.2011 12:00 Uhr  •  Glenn Riedmeier Kurz-URL: qmde.de/49246