ProSieben-Blockbuster nicht durchgehend stark

Obwohl die am Abend gezeigten Spielfilme erst vor recht kurzer Zeit liefen, wurden sie zumindest nicht völlig verschmäht.

Man kann nun wirklich nicht behaupten, dass die Bully-Filme im deutschen Fernsehen unterrepräsentiert seien. Eher macht es bei ProSieben den Anschein, dass man, wann immer ein Sendeplatz frei ist, auf die mehr oder minder lustigen cineastischen Ergüsse des Komikers zurückgreift. So auch am 1. Weihnachtstag, wo die beiden erfolgreichsten Bully-Filme erneut vier Stunden Sendezeit in Anspruch nahmen. Den Beginn machte «Der Schuh des Manitu», welcher auf durchschnittlich 0,92 Millionen Zuschauer und relativ triste 5,3 Prozent Markanteil kam. Nicht wirklich besser sah es in der Zielgruppe aus, hier konnte man mit den erzielten 9,5 Prozent bei 0,62 Millionen Interessierten sehr zufrieden sein. «(T)Raumschiff Surprise - Periode 1» erhöhte die Sehbeteiligung auf 1,92 Millionen, was zu Marktanteilen in Höhe von 8,0 bzw. 14,8 Prozent führte.

Auch zur Primetime setzte man auf altbewährte Kost und servierte den inzwischen 13 Jahre alten US-Blockbuster «Men in Black». Will Smith und Co. konnten durchschnittlich 2,11 Millionen Menschen an sich binden, der Marktanteil betrug insgesamt 6,5 Prozent. In der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wohnten der Science-Fiction-Komödie 1,57 Millionen Menschen bei, was 11,8 Prozent aller Zuschauer waren. Die Werte waren somit grundsolide, aber auch in keinster Weise besser.

Um nichts anbrennen zu lassen, ließ man den Weihnachtstag beschaulich mit dem Horrorreißer «Underworld» ausklingen, welcher ebenfalls bereits des Öfteren zu sehen war. Die Zusammenarbeit von Verantwortlichen aus den USA, Großbritannien und Deutschland interessierte immerhin noch 1,27 Millionen Menschen, dies waren insgesamt 5,8 Prozent, während es in der werberelevanten Zielgruppe begeisterungsfähige 9,8 Prozent zu vermelden gab.
26.12.2010 09:25 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/46673