Schwacher Auftakt von «Lost» bei kabel eins

Die ersten beiden Folgen der finalen sechsten Staffel waren wie erwartet wenig erfolgreich. «The Forgotten» rutschte weiter ab.

Nachdem die Einschaltquoten von «Lost» in der fünften Staffel selbst für kabel eins-Verhältnisse miserabel ausfielen, standen die Vorzeichen für die Free-TV-Ausstrahlung der sechsten Staffel nicht gut. Der kleine Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe beschloss, die finalen Episoden der Mystery dennoch zu zeigen und behielt auch den Sendeplatz am Donnerstagabend ab 22.15 Uhr bei. Die Doppelfolge von «Lost» mit dem Titel „Los Angeles“ kam im Schnitt auf 4,7 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe. Durchschnittlich sahen 480.000 Serien-Fans zu.

Die erste Folge des zweiteiligen Staffelauftakts zählte insgesamt 0,51 Millionen Zuschauer. Bei den Werberelevanten wurden schwache 4,1 Prozent Marktanteil gemessen. 370.000 Junge sahen zu. Die zweite Episode hatte 0,46 Millionen Zuschauer insgesamt. Sie konnte sich aber auf 5,4 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen steigern. 310.000 junge Menschen sahen die zweite «Lost»-Folge. Als Lead-In diente «Numb3rs – Die Logik des Verbrechens», das mit 420.000 jungen Zuschauern und 3,4 Prozent Marktanteil der Begehrten wenig hilfreich war. Zuvor kam die neue Serie «The Forgotten» auf 750.000 Zuschauer und magere 3,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, was ein weiteres Abrutschen in den Quotensumpf bedeutete.

Zum Vergleich: Bei kabel eins erreichte die fünfte «Lost»-Staffel im Schnitt nur noch 0,61 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und bei einem Marktanteil von 2,3 Prozent. Die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen betrug zuletzt noch durchschnittlich 460.000 Zuschauer. Im Schnitt kam «Lost» bei kabel eins nur noch auf 4,1 Prozent Marktanteil des jungen Publikums. Die ersten vier Staffeln der Mystery-Serie liefen noch bei ProSieben, ehe man sich entschied die letzten beiden Staffeln an den kleinen Schwestersender abzugeben, nachdem seit Staffel eins (14,6 % MA) in der Zielgruppe konstante Verluste zu verzeichnen waren.
24.09.2010 09:29 Uhr  •  Jürgen Kirsch Kurz-URL: qmde.de/44759