11,3 Millionen Briten verfolgten «X Factor»-Skandal

Die Staffelpremiere von «The X Factor» verlief sehr gut, wenngleich die Zuschauer sich wegen Manipulationen beschwerten.

Erst vier Mal kam eine deutsche Castingshow über die 11-Millionen-Zuschauer-Marke. Die Mottoshows von «Deutschland sucht den Superstar» liefen im Frühjahr 2003 außerordentlich stark, solche Werte wurden seither nicht mehr erreicht. Auf den britischen Inseln sind solche Top-Werte allerdings nachwievor möglich. Die neue Staffel von «The X Factor» startete mit durchschnittlich 11,3 Millionen Fernsehzuschauern.

Besonders erfreulich ist das Ergebnis für den Privatsender ITV1, da gegenüber dem Vorjahr die Reichweite um 1,4 Millionen Zuschauer anstieg. Gegen 20.00 Uhr tauchte das frühere Spice Girl-Geri Halliwell auf und sorgte noch einmal für einen Reichweiten-Anstieg: 11,96 Millionen Zuschauer sahen zu, der Marktanteil betrug 51,9 Prozent.

Die Reichweite von «The X-Factor» setzt sich auf 489.000 Zuschauer sich via dem hochauflösenden Ableger und 10,79 Millionen Zuschauern über ITV1 zusammen. Um 21.00 Uhr erfolgte die Wiederholung beim Schwestersender ITV2, dort sahen noch einmal 1,48 Millionen Leute zu. Darüberhinaus wurden noch 243.000 Briten gemessen, die via Festplattenrecorder sich die Sendung ansahen.

Inzwischen gebe es auch Schummel-Vorwürfe, wie BBC News am Montag berichtete. Die Verantwortlichen der Fernsehshow räumten ein, dass sogenannte „Autotuning“-Geräte eingesetzt werden, um schiefe Töne und Gesangsfehler größtenteils auszumerzen. Im Vorfeld beschwerten sich die Fans der Sendung in diversen Internet-Foren und warfen dem Sender Manipulation vor. Sobald die Casting-Sendungen ausgestrahlt wurden, werde man wieder auf die „Autotuning“-Geräte verzichten, versprach der Sender.
23.08.2010 14:56 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/44061