Fast 5 Millionen sehen den FC Bayern

Das Freundschaftsspiel gegen Real Madrid ging zwar verloren, der FC Bayern erwies sich aber einmal mehr als formidabler Zuschauermagnet. Für Schwimmen interessieren sich weiter nur wenige.

FC Bayern München gegen Real Madrid - eine Spielpaarung, bei der jeder Fußballfan aufhorchen wird und die den Traum eines jeden Programmchefs darstellen dürfte. Da es sich allerdings lediglich um das Abschiedsspiel von Franz Beckenbauer nach seinem Rückzug vom Präsidentenamt des Deutschen Meisters handelte, fand sich mit Freitagabend im ZDF ein eher ungewöhnlicher Sendeplatz für ein derartiges Spitzenspiel. DIe Quoten stimmten dennoch, denn allein der Name FC Bayern ist ein Erfolgsgarant.

3,74 Millionen Zuschauer waren bereits bei der Vorberichterstattung dabei, die mit 15,9 Prozent Marktanteil bereits ein sehr gutes Ergebnis aufweisen konnte. Auch bei den jungen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren zeigte sich bereits ein für das ZDF ungewöhnlich hohes Zuschaueraufkommen: 890.000 hatten eingeschaltet und der Marktanteil lag bei 9,7 Prozent. Als das Spiel begann schnellten die Werte noch einmal in die Höhe. Im Schnitt sahen sich 4,85 Millionen Menschen das 0:0 mit einem 4:2-Sieg für Madrid nach Elfmeterschießen an, 1,12 davon aus der jungen Zuschauergruppe. Die Marktanteile lagen bei tollen 18,5 Prozent insgesamt und 11,1 Prozent bei den Jungen.

Davon profitierte auch das «heute-journal», das in der Halbzeitpause gesendet wurde und mit 5,08 Millionen Zuschauern einen Spitzenwert einfuhr. 18,8 Prozent wurden für das Nachrichtenmagazin gemessen, bei den jungen Zuschauern waren es ungewöhnlich hohe 11,1 Prozent bei einer Reichweite von 1,17 Millionen. Bei allen Zuschauern lief es aber auch schon vor dem Anpfiff des Sportprogrammes sehr zufriedenstellend: Eine nur 40 Minuten lange Folge von «SOKO Leipzig» kam auf 3,64 Millionen Zuschauer und 14,1 Prozent Marktanteil.

Auch im Ersten ging es am Freitag wieder sportlich zu. Zum dritten Mal in diesem Sommer war der Sender mit der Übertragung der «Schwimm-EM» an der Reihe, konnte den zuletzt im ZDF festzustellenden Aufwärtstrend der Veranstaltung aber nicht fortsetzen. Mit 1,40 Millionen Zuschauern und einem durchwachsenen Marktanteil von 10,6 Prozent blieb man hinter der Übertragung vom Mittwoch zurück. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden mit 290.000 Zuschauern und 5,9 Prozent Marktanteil gar die schlechtesten Werte für Das Erste seit Beginn der EM eingefahren.
14.08.2010 09:24 Uhr  •  Stefan Tewes Kurz-URL: qmde.de/43892