Erneute Kritik zur Haushaltsabgabe

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks heizt die Debatte um die Haushaltsabgabe weiter an: Er bezeichnete die neue Regelung als "mittelstandsfeindlich".

Ab 2013 werden Unternehmen noch stärker als bisher in die Pflicht genommen, wenn es um die Nutzung von Medien am Arbeitsplatz geht. Wie private Haushalte sollen dann ausnahmslos alle Firmen die Haushaltsabgabe zahlen, die 2013 die GEZ-Gebühren ersetzt. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat die Neuregelungen bezüglich der Unternehmen nun stark kritisiert.

Der ZDH sieht darin eine "massive Mehrbelastung" besonders für kleine und mittlere Unternehmen und bezeichnet die Gebührenreform daher als "mittelstandsfeindlich". Man fordert, dass es eine Möglichkeit geben soll, einzelne Betriebe von der Gebühr auszunehmen, die keine Rundfunkgeräte nutzen.

Zuletzt schon wurde die neue Haushaltsabgabe kritisiert, als die Kosten für die Umstrukturierung der GEZ bekannt wurden: Rund 150 Millionen Euro soll die Umstellung von GEZ-Gebühren auf die neue Pauschale kosten.
15.07.2010 10:48 Uhr  •  Jan Schlüter  •  Quelle: digitalfernsehen.de Kurz-URL: qmde.de/43254