«South Park»-Produzenten von Islamisten bedroht

Wegen einer Episode der US-Serie über Religionen werden Trey Parker und Matt Stone nun von radikalen Islamisten in New York bedroht.

Eine Gruppe von radikalen Islamisten in New York droht momentan den Produzenten der US-Serie «South Park», die in Deutschland beim Spartensender Comedy Central gezeigt wird. Auf ihrer Internetseite bekundet die Islamisten-Gruppierung sie hätten Trey Parker und Matt Stone davor gewarnt „dumme Sachen zu machen, da ihnen ansonsten das Schicksal von Theo van Gogh ereilen würde“, heißt es. Der niederländische Regisseur wurde 2004 ermordet. Laut New York Times hatten islamische Fundamentalisten van Gogh auf dem Gewissen.

Stein des Anstoßes der Islamisten-Gruppe „Revolution Muslim“ ist eine «South Park»-Episode, die in der vergangenen Woche im US-Fernsehen zu sehen war. Darin thematisiert wurden die Gründer verschiedener Religionen, von Jesus bis Buddha. So wurde auch über Mohammed diskutiert, dessen Abbild man zeichnen wollte, woraufhin ein Teddybär gezeigt wurde.

Was in der Serie als Spaß gemeint war, kam bei den islamischen Fundamentalisten offenbar überhaupt nicht gut an. Die radikale Gruppe will ihre Nachricht, die sie im Internet übermittelt hat, nicht als Drohung, sondern als Hinweis verstanden haben. Die Adressen der Büros von Parker und Stone veröffentlichten sie dennoch im Internet.
22.04.2010 13:04 Uhr  •  Jürgen Kirsch Kurz-URL: qmde.de/41513