«Kerner» weiter im Aufwind

Langsam steigen die Quoten des Talkmasters und haben diese Woche einen neuen Rekordwert erreicht. Von guten Quoten ist aber noch nicht zu sprechen.

Es geht zwar nur äußerst mühselig voran, aber immerhin scheint sich das Vertrauen von Sat.1 in Johannes B. Kerner ganz langsam doch auszuzahlen. Gestern erzielte «Kerner» die besten Einschaltquoten seit Sendestart im November und das zum dritten Mal binnen vier Wochen. 700.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten diese Woche ein, um das Info- und Talkmagazin zu verfolgen. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag damit bei 9,8 Prozent. Gut ist das allerdings lange noch nicht, denn der Durchschnittswert von Sat.1 liegt bei elf Prozent.

Zuletzt kam «Kerner» vor zwei Wochen auf 9,2 Prozent Marktanteil, die Woche davor auf 9,1 Prozent. Bei einem solchen Trend ist es nur noch eine Frage der Zeit bis das erste Mal eine zweistellige Einschaltquote erzielt wird. Ein ebenso erfreuliches Rekordergebnis gelang Kerner bei allen Zuschauern ab 3 Jahren. 1,35 Millionen Zuschauer interessierten sich für seine Sendung, der Marktanteil lag bei 8,5 Prozent. Das bislang beste Ergebnis gab es vor drei Wochen mit 8,2 Prozent. Damals waren mit 1,56 Millionen Zuschauern allerdings deutlich mehr vor dem Fernseher.

Im Duell mit den abendlichen Talkshows des ZDF ist «Kerner» dieses Mal zumindest in der jungen Zielgruppe als klarer Sieger zu betrachten. «Maybrit Illner» und «Markus Lanz» konnten «Kerner» mit Zielgruppenquoten von 3,3 Prozent und 4,1 Prozent nicht annähernd das Wasser reichen. Auch bei allen Zuschauern war «Maybrit Illner» mit 8,5 Prozent nur gleichauf, hatte zur früheren Sendezeit mit 1,81 Millionen Zuschauern aber deutlich mehr. «Markus Lanz» kam auf 1,11 Millionen Zuschauer und 9,7 Prozent Marktanteil insgesamt. Ebenfalls hinter «Kerner» einordnen musste sich «Harald Schmidt», der nur auf 6,2 Prozent bei den jungen Zuschauern und ebenfalls 8,5 Prozent insgesamt kam.
29.01.2010 09:21 Uhr  •  Stefan Tewes Kurz-URL: qmde.de/39900