Primetime-Check: Sonntag, 03. Januar 2009

Made in Germany: Am Sonntag traten die deutschen Filme «Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen» und «Die Wilden Kerle 4» gegeneinander an. Wer holte die besseren Quoten? Wie schnitt der «Tatort» ab?

Keinen wirklichen Gewinner gibt es im Duell ProSieben vs. RTL. Die Kölner zeigten «Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen» aus deutscher Schmiede und mussten sich mit 3,72 Millionen Zuschauern bei 10,4 Prozent Marktanteil begnügen. Auch in der Zielgruppe lief es mit 2,37 Millionen Zuschauern nicht besonders rosig, nur 15,5 Prozent wurden hier erzielt. «Spiegel TV» erreichte im Anschluss noch 1,80 Millionen Menschen ab drei Jahren, bei den Werberelevanten holte das Magazin 9,8 Prozent. Schwache Quoten musste auch ProSieben hinnehmen: «Die Wilden Kerle 4» holten nur magere 1,98 Millionen Zuschauer, der Marktanteil belief sich dabei auf 5,5 Prozent. Besonders schwach schnitt der Film in der Zielgruppe ab: Hier erreichte man nur 1,30 Millionen Zuschauer bei miserablen 8,4 Prozent. Das anschließende «Walking Tall – Auf eigene Faust» überzeugte dagegen: 2,11 Millionen Gesamtzuschauer sorgten zu später Stunde für gute 9,4 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren noch 1,55 Millionen Zuschauer dabei und bescherten ProSieben damit gute 14,5 Prozent.

Sehr gute Reichweiten erzielte auch der «Tatort» im Ersten. Der Krimi mit dem Untertitel „Weil sie böse sind“ erreichte starke 7,54 Millionen Zuschauer bei 20,2 Prozent. Bei den Jüngeren verbuchte der «Tatort» mit 2,61 Millionen Zuschauern und 16,7 Prozent ebenfalls hervorragende Quoten. Halten konnte diese Werte «Die Bluthochzeit» im Anschluss zwar nicht, die Marktanteile lagen allerdings weiterhin über dem Durchschnitt: So schalteten noch 4,40 Millionen Zuschauer ein, was guten 15,3 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte das Drama exakt zehn Prozent. Knapp so viel, nämlich 9,6 Prozent, erreichte auch «Das Geheimnis der Wale» im ZDF um 20:15 Uhr. Bei den Gesamtzuschauern lief der Film mit 6,83 Millionen Interessierten ebenfalls sehr gut. Direkt im Anschluss zeigten die Mainzer den zweiten Teil, der jedoch einige Zuschauer abgeben musste. Noch 5,22 Millionen Menschen schalteten ein, bei den 14- bis 49-Jährigen ging der Marktanteil auf dennoch ordentliche neun Prozent zurück.

Richtig gut lief es seit Langem wieder für die Krimis von Sat.1. «Navy CIS» überzeugte zur besten Sendezeit 3,46 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie 2,30 Millionen 14- bis 49-Jährige. Der Zielgruppenmarktanteil kletterte hierbei auf starke 14,9 Prozent. «Criminal Minds» konnte das sogar noch toppen: 3,70 Millionen Zuschauer schalteten insgesamt ein, 2,46 Millionen davon aus der Zielgruppe. Der Marktanteil landete bei sehr guten 15,7 Prozent. Übel sah es dagegen einmal mehr für «Stars & stories» aus: Nur 9,6 Prozent waren in der Zielgruppe drin. Nicht berauschend lief es auch beim Schwestersender kabel eins, der den Abend mit Edgar Wallace-Filmen füllte. «Die toten Augen von London» wollten nur 1,30 Millionen Menschen sehen und bescherten dem Münchner Sender damit schwache 3,5 Prozent. Bei den Werberelevanten wurden 0,61 Millionen Zuschauer gemessen, mageren 3,9 Prozent entspricht dies. Ein wenig bergauf ging es später für «Der Mönch mit der Peitsche»: 1,27 Millionen Zuschauer reichten für fünf Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe steigerte man sich auf immerhin 4,8 Prozent.

Erfreulich darf dagegen VOX auf den Sonntagabend zurückblicken. «Das perfekte Promi Dinner» holte wieder bessere Quoten und bewegte 1,84 Millionen Zuschauer zum Einschalten. Bei den Werberelevanten wurden so 8,2 Prozent verzeichnet. Auch «Prominent!» wusste mit 1,38 Millionen Zuschauern zu überzeugen. In der Zielgruppe schalteten exakt eine Million ein, der Marktanteil lag bei guten 9,1 Prozent. Zufrieden darf auch RTL II sein, das das Militärdrama «Rules of Engagement» ausstrahlte und 1,33 Millionen Menschen bzw. 3,7 Prozent für sich gewann. Gute 6,6 Prozent erzielte der Film bei den Jüngeren. «Law & Order: New York» verzeichnete um halb elf dann sogar 1,37 Millionen Zuschauer (5,7 %) und holte in der Zielgruppe überdurchschnittliche 8,4 Prozent.
04.01.2010 09:50 Uhr  •  Andreas Markhauser Kurz-URL: qmde.de/39374