«Dr. House» weiter vorne – aber mit Verlusten

Erneut bekamen es die US-Serien von RTL mit starken Konkurrenten zu tun – und erneut ging das an ihnen nicht ganz spurlos vorüber. Für die Spitzenpositionen in der Zielgruppe reichte es dennoch.

Doppelt so viele junge Zuschauer wie die stärkste Konkurrenz? Marktanteile um 30 Prozent in der Zielgruppe? Davon muss sich RTL momentan offenbar verabschieden. «Dr. House» & Co. müssen derzeit auf hohem Niveau etwas kleinere Brötchen backen, was nicht zuletzt an den US-Konkurrenten von ProSieben, aber auch an den plötzlichen Film-Erfolgen von Sat.1 liegt.

Weil die Konkurrenz wie schon in der Vorwoche deutlich stärker war, ging das daher auch an den Hits des Kölner Marktführers nicht ganz spurlos vorüber. Allzu große Sorgen sollte sich RTL-Chefin Anke Schäferkordt jedoch nicht machen, liegt ihr Sender doch nach wie vor beim jungen Publikum deutlich an der Spitze. So erreichte «CSI: Miami» zu Beginn des Abends 2,76 Millionen Werberelevante und einen Marktanteil von 23,8 Prozent, ehe «Dr. House» mit 3,18 Millionen jungen Zuschauern sowie 25,6 Prozent den Tagessieg einstrich.



Insgesamt musste sich RTL allerdings nur auf Rang drei einordnen – hinter dem Ersten und Sat.1. Im Schnitt kamen die beiden US-Serien auf 4,47 und 4,37 Millionen Zuschauer, was aber natürlich nach wie vor überzeugende Reichweiten sind. «Monk» erreichte um 22:15 Uhr noch 2,94 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 21,8 Prozent, bevor «Law & Order» den Abend mit 18,6 Prozent beschloss. Und so kam RTL am Ende des Tages auf gewohnt hervorragende 20,8 Prozent in der Zielgruppe, was allerdings nicht zuletzt auch ein Verdienst des nach wie vor hervorragenden Nachmittags ist, der mit Formaten wie «Familien im Brennpunkt» am Dienstag wieder bis zu 24,7 Prozent verzeichnete.
23.09.2009 08:52 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/37427