Sat.1: Whoopie macht’s besser als Setlur

Die Doku-Schiene bei Sat.1 ist am Montag vorerst beendet – Spielfilme sollen es bis zum Start der neuen Kerner-Show richten. Und siehe da: Mit «Sister Act» lief es erstmals seit Wochen wieder gut.

Mit Dokusoaps tat sich Sat.1 eigentlich schon immer schwer, doch trotzdem setzte auch der neue Sat.1-Chef Guido Bolten in den vergangenen Wochen auf dieses Konzept. Mit bescheidenem Erfolg: Zuletzt sorgten «Die Promi-Singles» montags zur besten Sendezeit für viel Spott und wenig Zuschauer.

Daher folgt nun bis zum Start der neuen Show mit Johannes B. Kerner die Rolle rückwärts: Bis November sollen es wieder Spielfilme richten. Die kurzfristige Maßnahme zündete sogar auf Anhieb: «Sister Act – Eine himmlische Karriere» erreichte in dieser Woche im Schnitt 1,49 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und einen Marktanteil von 12,7 Prozent in der Zielgruppe. Damit konnte Whoopie Goldberg sogar einen gleichzeitig ausgestrahlten ProSieben-Thriller knapp hinter sich lassen.



Und auch wenn die Gesamt-Reichweite mit 2,47 Millionen Zuschauern und dem dazugehörigen Marktanteil von 8,4 Prozent eher mäßig ausfiel, so dürfte man bei Sat.1 doch erleichter sein, schließlich konnten die Werte im Vergleich zu den «Promi-Singles» nahezu verdoppelt werden. Einzig «Der Ramschkönig» ist um 22:15 Uhr noch vom bisherigen Programmschema übrig geblieben – mehr als 1,54 Millionen Zuschauer und 10,6 Prozent in der Zielgruppe waren allerdings auch diesmal nicht drin.
22.09.2009 09:15 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/37407