Primetime-Check: Montag, 10. August 2009

Wie schlugen sich «Die Kochprofis» bei RTL II? Und: Holten «Die SuperLehrer» endlich bessere Quoten?

Woran erkennt man die Sommerpause im deutschen Fernsehen? Beispielsweise daran, dass schon 3,95 Millionen Menschen reichen, um das meistgesehene Primetime-Programm zu werden. Diese etwas denkwürdige Ehre wurde dem ZDF-Film «Nicht ohne meine Schwiegereltern», der bei allen auf 14,3 Prozent Marktanteil kam. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für das Format nicht schlecht. Hier wurden 6,3 Prozent gemessen. In der Zielgruppe lief es für «Fringe» richtig gut, das mit 1,81 Millionen Werberelevanten sogar mehr Zuseher hatte als der Access-Prime-Liebling «GZSZ».

16,8 Prozent Marktanteil wurden ermittelt. Das Staffelfinale der US-Serie wurde von insgesamt 2,34 Millionen Menschen gesehen. Zufrieden sein kann man auch mit «Eureka», das bei den 14- bis 49-Jährigen auf durchschnittlich 12,3 Prozent kam. Lange Gesichter gibt es hingegen bei Sat.1: Auch die vorletzte Folge der «SuperLehrer» fiel beim Publikum durch: Nur 1,53 Millionen Menschen ab drei Jahren interessierten sich dafür. Mit 9,1 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Gruppe ging es für die Produktion aber immerhin etwas nach oben. «Jugendcoach Oliver Lück» holte ab 21.15 Uhr nur 8,3 Prozent.



Interessantes geschah auch bei VOX und RTL: Der kleinere Sender VOX hatte zur besten Sendezeit nämlich mehr Zuschauer: «CSI: NY» (Foto) holte 2,34 Millionen Zuseher, «Doctor’s Diary» kam nur auf 2,32 Millionen. Um 21.10 Uhr holte «Criminal Intent» im Schnitt 2,81 Millionen Zuschauer, während die neue Sitcom «Der Lehrer» auf 2,54 und 2,35 Millionen Zusehende kam. RTL kann zumindest aber in der Zielgruppe zufrieden sein: «Doctor’s Diary» lag mit 16,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zumindest auf Höhe des Senderschnitts.

RTL II zeigte zur besten Sendezeit «Die Kochprofis», die mit durchschnittlich 7,3 Prozent Marktanteil erfolgreich abschnitten. Sie lagen somit knapp vor kabel eins und dem dort gezeigten Spielfilm «Der Rosenkrieg», der auf exakt sieben Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen kam. Insgesamt sahen 1,12 Millionen Bundesbürger zu. Die ARD zeigte eine weitere Episode der Saga «Geld. Macht. Liebe» und lockte damit 3,17 Millionen Menschen an. Der Marktanteil bei allen fiel auf 11,8 Prozent – Vorgabe des Ersten Deutschen Fernsehens waren eigentlich einmal 15 Prozent.
11.08.2009 08:59 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/36617