RTL: «Dr. House» fehlt, «Psych» enttäuscht

«CSI: Miami» hatte gegen Michael Jackson wenig zu lachen und kam so schlecht an wie seit drei Jahren nicht mehr. Zudem meldete sich «Psych» enttäuschend zurück.

Eigentlich eine kluge Entscheidung: RTL will «Dr. House» nach der Dauer-Ausstrahlung der vergangenen Jahre eine Pause gönnen und strahlt im Sommer nun Doppelfolgen von «CSI: Miami» aus. Die US-Krimiserie hatte am Dienstag solo allerdings mit Problemen zu kämpfen und fuhr den schwächsten Wert seit Jahren ein.

Schon die auf dem regulären Sendeplatz um 20:15 Uhr gezeigte Wiederholung schnitt mit 1,79 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,1 Prozent in der Zielgruppe ungewohnt schwach ab. Zuletzt lief es vor fast genau drei Jahren schlechter, allerdings musste «CSI: Miami» damals auch gegen das Halbfinal-Spiel der Fußball-Weltmeisterschaft zwischen Deutschland und Italien antreten, das zur gleichen Zeit mit 29,66 Millionen Zuschauern Rekord-Quoten verzeichnete.



Immerhin: Im Anschluss steigerte sich die Serie am Dienstag noch auf knapp zwei Millionen Werberelevante sowie 16,1 Prozent Marktanteil. Man muss allerdings kein Hellseher sein, um zu sagen, dass mit der Übertragung der Jackson-Trauerfeier für RTL viel mehr drin gewesen wäre. Insgesamt kamen beide Folgen übrigens auf 3,17 Millionen beziehungsweise 3,16 Millionen Zuschauer – ob «Dr. House» dem Sender in den kommenden Wochen wirklich fehlen wird, muss sich erst noch zeigen. «Monk» fehlt dagegen mit Sicherheit, denn die Wiederholung des Pilotfilms zur Krimiserie «Psych» enttäuschte aus Sicht der Quoten völlig.

Gerade mal 1,10 Millionen 14- bis 49-Jährige sowie 14,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren für den Kölner Sender ab 22:15 Uhr drin, und auch insgesamt enttäuschte die Serie völlig. Mit 1,73 Millionen Zuschauern kam «Psych» hier nur knapp in die Zweistelligkeit – mehr als 10,1 Prozent Marktanteil war für RTL nicht drin. Auch die Tagesmarktanteile fielen am sonst so starken Serien-Dienstag in dieser Woche nicht berauschend aus: Mit 10,9 Prozent bei allen sowie 14,9 Prozent in der Zielgruppe lagen die Kölner jeweils klar unter dem eigenen Schnitt.
08.07.2009 09:35 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/36014