Wimbledon: Spannendes Finale, gute Quoten

Freude beim DSF: Das Herren-Finale des Tennis Turniers in Wimbledon bescherte dem Sportsender hohe Quoten. Vor allem die Älteren interessierten sich für die Partie.

Andy Roddick und Roger Federer standen sich am Sonntagnachmittag in einer viereinhalb Stunden lang andauerten Finalpartie in Wimbledon gegenüber. Es war ein knappes und spannendes Spiel, welches den ein oder anderen Rekord bereit hielt. Kein Wimbledon-Finale zuvor ging über ähnlich viele Spiele als in diesem Jahr. Das DSF berichtete ab 14.50 Uhr von dem Finale in England – zu Ende war das Spiel erst gegen 19.30 Uhr.

Mit den Quoten kann man beim Deutschen Sportfernsehen sehr zufrieden sein – sie lagen weit oberhalb des Senderschnitts. Kritiker des Tennissports behalten aber recht – die große Zeit der Tennisübertragungen ist vorbei. Für große Sender ist ein Erwerb von Tennisrechten auch weiterhin wohl nicht wirklich erstrebenswert. Im Schnitt verfolgten 570.000 Menschen das Duell zwischen dem Amerikaner und dem Schweizer.



Insgesamt freut sich das DSF also über einen Marktanteil in Höhe von 4,9 Prozent. Im Schnitt liegt der Sportsender bei etwas mehr als einem Prozent, weshalb die Wimbledon-Übertragung als großer Erfolg gewertet werden kann. Für normale Privatsender wäre das Publikum der Sendung aber deutlich zu alt gewesen. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen 14- bis 49-Jährigen fiel die Quote mit durchschnittlich 2,6 Prozent (0,13 Millionen Zuseher) klar schwächer aus.

Auch Sky übertrug das Finale von Wimbledon live – beim neuen Bezahlsender dürften ebenfalls einige die Partie gesehen haben. Genaue Zahlen veröffentlicht Sky nicht. Weniger gut lief die Wiederholung des Finales, die das DSF nach 21.00 Uhr zeigte. Mit nur 0,12 Millionen Zuschauern ab drei Jahren lief es alles andere als gut.
06.07.2009 10:18 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/35966