Trotz Explosion: «Marienhof» kein Knaller

Die seit Monaten schwächelnde ARD-Soap befindet sich weiterhin im Zuschauertal. Die Explosion am Ende der Dienstagsfolge sorgte für keine zusätzlichen Schaulustigen.

Der Relaunch des «Marienhofs» ist am ersten Tag schon einmal in die Hose gegangen: Kein allzu positives Zeichen für die Produktionsfirma Bavaria Film. Man wird sich wohl auf einen längeren Kampf um gute Quoten einstellen müssen. Am Dienstag ließ man am Ende der Episode durch eine große Explosion zahlreiche Kulissen der Seifenoper einstürzen – das Ereignis kündigte sich auch bereits in der Folge vom Montag an. Diese kam noch auf durchschnittlich 1,81 Millionen Zuschauer.

Am Dienstag waren nur 1,71 Millionen dabei. Dass bei einer solch speziellen Episode Zuseher verloren gehen, ist sehr ungewöhnlich. Auch der Marktanteil bei allen ging von 10,2 auf 10,1 Prozent zurück. Wichtig sind jedoch die Werte bei den 14- bis 49-Jährigen, die die ARD zu dieser Zeit ansprechen will. Neun Prozent waren es am Montag – ein Ergebnis, das die Verantwortlichen noch nicht zufrieden macht. Die Explosionsfolge kam nun auf ebenfalls magere 8,7 Prozent Marktanteil.



Eine Katastrophe ist zudem weiterhin «Eine für alle»: Die Dienstagsausgabe kam nur noch auf 1,02 Millionen Zuschauer, was bei allen einen Marktanteil in Höhe von nur 5,2 Prozent die Folge hatte. Überhaupt keine Chance hatte die Produktion bei den 14- bis 49-Jährigen: Nur 3,8 Prozent wurden ermittelt.
24.06.2009 09:04 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/35720