ProSieben-Dienstag: Neue Formate, alte Probleme

Ob schreckliche Autofahrer oder Clips mit Klaas: ProSieben tut sich am Dienstag weiter schwer und holt auch mit neuen Formaten durchweg schlechte Quoten.

Zu den großen Problemzonen von ProSieben gehört seit Monaten der Dienstagabend – hier floppten zuletzt fast sämtliche Formate. Nun darf die Liste der Misserfolge wohl erweitert werden, denn auch die jüngsten Versuche des Münchner Senders kamen beim Publikum zum Auftakt nicht an.

Mehr als 1,63 Millionen Zuschauer waren für Giovanni Zarrella und seine Show «Deutschlands schrecklichste… Autofahrer» zur besten Sendezeit nicht drin, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei mageren 10,6 Prozent. Doch das sollte noch der Höhepunkt des Abends gewesen sein, denn Klaas Heufer-Umlauf tat sich danach noch viel schwerer und blieb mit «superspots – Die besten Clips im Umlauf» bei gerade mal 940.000 Werberelevanten sowie 7,7 Prozent Marktanteil hängen. Zum Vergleich: Eine Wiederholung von «Dr. House» schaffte zur gleichen Zeit über 25 Prozent in der Zielgruppe.



Insgesamt lockte die erste «superspots»-Ausgabe lediglich 1,24 Millionen Zuschauer an, sodass auch hier der Marktanteil mit 4,3 Prozent sehr überschaubar blieb. Im Vergleich zu den zuletzt auf diesem Sendeplatz gezeigten «Hochzeits-Crashern» gab es damit also keine Verbesserung für ProSieben. Besser wurde es danach kaum: Eine Wiederholung von «switch reloaded» begeisterte 1,11 Millionen Menschen und fuhr 8,7 Prozent ein, ehe «Elton vs. Simon» danach auf ebenso schlechte 8,6 Prozent kam.

Immerhin konnte sich Simon Gosejohann zu später Stunde mit seiner «comedystreet» noch auf 12,8 Prozent retten, doch die Clipshow «MyVideo Star» stürzte danach schon wieder auf schlechte 8,3 Prozent ab. Dass am Ende des Tages ein mieser Marktanteil von 9,5 Prozent in der Zielgruppe das Ergebnis war, sollte daher bei ProSieben niemanden überraschen.
24.06.2009 08:55 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/35719