ProSieben: Raab geschlagen, Rekorde gebrochen

Die längste «Schlag den Raab»-Ausgabe war zugleich die erfolgreichste: Weit über 30 Prozent der Werberelevanten sahen die über fünfstündige Show.

Mit seinen ARD-Verhandlungen bezüglich des «Eurovision Song Contest» machte Stefan Raab in den vergangenen Tagen Schlagzeilen – am Samstagabend konnten die Verantwortlichen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens eindrucksvoll die Unterschiede der Auffassungen von guter Unterhaltung sehen.

Während im Ersten der «Musikantenstadl» stieg, ging bei ProSieben einmal mehr «Schlag den Raab» an den Start. Das Kuriose: Die Spielshow, in der Raab diesmal nach über fünf Stunden von seinem Herausforderer geschlagen wurde und dieser dann den Rekord-Jackpot von drei Millionen Euro gewann, musste sich aus Sicht der Quoten nicht verstecken. Während die ARD-Jodler auf 4,48 Millionen Zuschauer kamen, punktete Raab bei 3,86 Millionen und lockte damit so viele Menschen vor den Fernsehen wie nie zuvor seit dem Start der Show.



Schon der Gesamt-Marktanteil fiel fantastisch aus: Weil die Sendung bis 01:32 Uhr andauerte und damit auch einen Längen-Rekord verbuchte, belief sich der durchschnittliche Wert auf 20,8 Prozent – das schafften am Samstagabend weder «Stubbe» im ZDF noch der genannte «Musikantenstadl». Noch viel wichtiger für ProSieben: Auch in der Zielgruppe konnte Stefan Raab niemand das Wasser reichen. Dort fuhr «Schlag den Raab» mit 2,78 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern eine neue Rekord-Reichweite ein, der Marktanteil lag bei satten 34,9 Prozent und damit über zehn Prozentpunkte höher als beim vergangenen Mal. Nur ein einziges Mal konnte die Live-Show zuletzt die 30-Prozent-Marke knacken: Vor fast genau zwei Jahren gelang dieses Kunststück.



Angesichts dieser grandiosen Zuschauerzahlen dominierte ProSieben am Samstag fast schon mit Leichtigkeit das Geschehen. Auf durchschnittlich 20,9 Prozent brachte es der Münchner Sender in der Zielgruppe – Mitbewerber RTL musste sich dagegen mit nur 12,4 Prozent begnügen. Und auch insgesamt hätte es nicht besser laufen können: Hier wurde ProSieben mit fantastischen 11,9 Prozent Zweiter hinter den Kollegen der ARD.
24.05.2009 08:43 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/35087