FOX kürzt Laufzeit von «Fringe»

Obwohl im kommenden Fernsehjahr zwei Folgen mehr entstehen, werden fast drei Stunden weniger produziert. FOX kündigt wieder mehr Werbung in der Serie an.

In Hollywood gehört J. J. Abrams, Erfinder von «Alias» und «Lost», zu den gefragtesten Menschen. Für seine Verpflichtungen bei Warner Bros. und Paramount Pictures erhielt der 42-Jährige mehrere Millionen US-Dollar und gehört somit zu den bestbezahlten Autoren und Produzenten. Mit der Serie «Fringe» tobte sich Abrams bei FOX richtig aus, denn der Pilotfilm war mit zehn Millionen US-Dollar die teuerste Einführungsfolge einer Fernsehserie. Darüberhinaus probierte das Network, neue Zuschauer mit kürzeren Werbeunterbrechungen zu ködern.

In Zeiten der Finanzkrise rückt FOX von seinem Plan ab, mit kurzen Pausen die einzelnen Spots zu einem höheren Preis anzubieten. Ab der zweiten Staffel umfasst «Fringe» eine Laufzeit von um die 40 Minuten, noch vor einem Jahr kündigte die Fernsehstation an, nur wenige Minuten zu Werbung zu senden und versprach 50 Minuten Laufzeit pro Episode. Bereits beim Finale von Staffel eins umfasste die Episode lediglich 46 Minuten, fortan müssen sich die Zuschauer wieder auf mehr Werbung und weniger Inhalt gefasst machen.

Die zweite Edition von «Fringe» wird statt 20 nun 22 Episoden umfassen, insgesamt aber rund zwei Stunden und 40 Minuten kürzer ausfallen. Neben der J. J. Abrams-Serie wurde auch das Joss Whendon-Projekt «Dollhouse» mit längeren Episoden auf Sendung geschickt. Sollte es zu einer Verlängerung kommen, müssen auch hier die Zuschauer mit kürzeren Folgen Vorlieb nehmen.
15.05.2009 15:12 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: Wall Street Journal Kurz-URL: qmde.de/34938