ARD: Ärger mit US-Steuerbehörde

ARD-Mitarbeiter sollen sich seit Jahren vor der Zahlung der Einkommenssteuer gedrückt haben. Die ARD will dies nun klären.

Durch eine "kreative Auslegung der Steuergesetze" sollen sich in den USA verweilende ARD-Mitarbeiter seit Jahren vor der Zahlung der Einkommenssteuer gedrückt haben. Darum hat das ARD-Studio in Washington nun Ärger mit dem Finanzbehörden, berichtet der "stern".

Die ARD-Korrespondenten hatten sich wegen ihres Auslandsaufenthalts zunächst in Deutschland von der Steuer befreien lassen und glaubten, auch in den USA ein Steuer-Schlupfloch gefunden zu haben, indem sie sich auf eine Sonderregelung für Mitarbeiter gemeinnütziger Gesellschaften beriefen, die von der Einkommensteuer befreit werden. So erhielten sie ihr Gehalt in Deutschland ohne Abzüge ausgezahlt.



Die ARD will "steuerliche Zweifelsfragen" nun mit der US-Steuerbehörde IRS klären, die hohe Nachforderungen an die betreffenden ARD-Mitarbeiter gestellt hat. Für die Abgabe ihrer Steuererklärung seien die Kollegen aber selbst verantwortlich, so der Sender.
30.04.2009 10:02 Uhr  •  Jürgen Kirsch Kurz-URL: qmde.de/34616