Die Kritiker: «Böse Mädchen»

Inhalt
Im Stil der «Comedystreet» verwandeln sich die drei Hauptdarstellerinnen und «Böse Mädchen» Annett Fleischer, Isabell Polak und Manuela Wisbeck in verschiedene Charaktere, die es auf normale Passanten auf der Straße abgesehen haben. Dabei schrecken sie vor nichts zurück …

Darsteller
Annett Fleischer («Für meine Kinder tu’ ich alles») spielt sich selbst
Isabell Polak spielt sich selbst
Manuela Wisbeck spielt sich selbst

Kritik
Das Konzept der zweiten Staffel fügt sich nahtlos an das der ersten an. Dass es nichts Neues ist, Passanten in komische und unverhoffte Situationen zu bringen, ist von vornherein klar. Es ist mit vielen anderen deutschen Formaten, speziell von RTL und Sat.1, vergleichbar, weshalb die Basis für Kritik beziehungsweise Lob groß ist. Bei der ersten Episode fällt das Fazit durchaus positiv aus.

Das wichtigste ist: Die drei wichtigsten Personen des Formats schrecken vor nichts zurück, sie ziehen ihre vollkommen überzogenen Figuren gnadenlos durch - ohne Rücksicht auf Verluste. So kommt beispielsweise eine Blinde zum Einsatz, die meint, jemanden schon einmal gesehen zu haben. Oder eine Zahnärztin mit ihrer Gehilfin, die vor den Augen eines Patienten die Liebe zueinander entdecken.

Viel Neues bringt die neue Folge also nichts mit, doch dadurch, dass die Situationen und Figuren so vollkommen überdreht sind, biete sie reichliche Humorpotenzial und löst viele Lacher aus. Natürlich wäre das Ganze nur noch halb so lustig, wenn noch andere Szenen erwähnt würden, weshalb man sich besser unvoreingenommen die Sendung anschaut und sein eigenes Urteil bildet.

Einzig großes Manko der Show: Die eingespielten Lacher, ähnlich wie in US-Sitcoms. Sie sind fehl am Platz und animieren weniger als dass sie stören. Für ein kurzweiliges Vergnügen ist «Böse Mädchen» also zu empfehlen und im Vergleich zu ähnlichen Comedy-Formaten deutlich amüsanter.

RTL zeigt die zweite Staffel «Böse Mädchen» ab Samstag, dem 28. Februar 2009, um 22.30 Uhr.
27.02.2009 13:18 Uhr  •  Philipp Stendebach Kurz-URL: qmde.de/33399