«Super Bowl» nur bei den Jungen ein Hit

In der Nacht von Sonntag auf Montag übertrug die ARD das Sportereignis der Superlative. Insgesamt sahen die Zahlen mau aus.

In den USA stieg in der vergangenen Nacht das größte Sportereignis der Vereinigten Staaten. Im 42. Super Bowl traten die New York Giants gegen gegen die New England Patriots an. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten sendete der Sender FOX rund acht Stunden live. Vor dem Spiel war eine vierstündige Pre-Show zu sehen, im Anschluss gab es ausführliche Analysen. Die Ehre des nachfolgenden Programms hatte «Dr. House» - Hugh Laurie war auf dem besten Sendeplatz der gesamten Saison zu sehen. Vermutlich mehr als 90 Millionen Menschen sahen den Super Bowl am Sonntag in den USA.

In Deutschland hielt sich das Interesse etwas in Grenzen. Ab kurz nach Mitternacht sendete die ARD die «Sportschau». 0,45 Millionen Menschen wollten die Einschätzungen aus dem Studio sehen (7,7 Prozent Marktanteil). Ab kurz vor 00.30 Uhr ging es dann los - durchschnittlich waren 0,54 Millionen Menschen während des eigentlichen Spiels dabei. Das entspricht einen Marktanteil von 11,7 Prozent beim Gesamtpublikum. Somit lag man unterhalb des Senderschnitts.



Beim jungen Publikum, den 14- bis 49-Jährigen, war man aber recht erfolgreich. Durchschnittlich 400.000 Zuschauer gehörten dieser Altersklasse an. Dies ließ die Quoten auf 14,7 Prozent Marktanteil steigen. Zum Vergleich: Damit sah es leicht besser aus als vor einem Jahr: Damals sahen nur knapp eine halbe Millionen Menschen zu - bei den 14- bis 49-Jährigen wurden damals 14 Prozent Marktanteil ermittelt. Der Sieger des Duells war im Übrigen der Außenseiter: Die New York Giants setzten sich mit 17:14 gegen die Patriots durch.
04.02.2008 09:35 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/25130