Neues von Entavio: Verschlüsselung kommt später

Der Start der Satellitenplattform Entavio verzögert sich um ein halbes Jahr. Nun beginn das umstrittene Astra-Projekt erst im Herbst 2007.

Kaum ein angekündigtes Projekt dürfte im vergangenen Jahr heftiger umstritten gewesen sein als die geplante Einführung der Satellitenplattform Entavio. Nun hat der Satellitenbetreiber SES Astra den Start des Verschlüsselungssystems um ein halbes Jahr verschoben, wie der "Kontakter" berichtet.

Beginn von Entavio ist demnach erst Herbst 2007. "Wir werden Entavio voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2007 starten", erklärte eine Sprecherin der Astra-Tochter. Der Start habe sich aufgrund des langwierigen Kartellverfahrens und der "unsicheren Lage" verschoben.

Mit der "unsicheren Lage" dürfte vor allem der nicht ganz freiwillig erfolgte Austritt von ProSiebenSat.1 gewesen sein. Das Medienunternehmen hat auf Druck des Kartellamts darauf verzichtet, Free-TV-Programme über Entavio nur noch verschlüsselt zu verbreiten. Ganz vom Tisch dürften die Pläne jedoch auch hier noch nicht sein.




Nach aktuellem Stand wollen RTL, MTV und einige kleinere Sender künftig ihr Programm für Satellitenzuschauer verschlüsseln lassen. Der Preis für die Entschlüsselung soll pro Monat rund 3,50 Euro betragen.
30.01.2007 10:18 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: Kontakter Kurz-URL: qmde.de/18553