ZDF verlängert seine Unterstützung für Produktionsfirmen

Der Mainzer Sender verlängert seine Zusage, sich mit bis zu 50 Prozent an zusätzlichen Kosten bei Drehunterbrechungen infolge der Coronakrise zu beteiligen.

Die Länder haben inzwischen gemeinsam mit den Sendern den Ausfallfonds II für TV- und Streaming-Produktionen eingerichtet, der die Schäden, die durch neue Corona-bedingte Drehunterbrechungen entstehen, abdecken soll. Allerdings wird sich das ZDF weiterhin an Schäden mit bis zu 50 Prozent beteiligen, wenn dieser Fond nicht greift. Auch können wie bisher Abschlagszahlungen zeitlich vorgezogen werden, um die Liquidität von Produktionsfirmen zu verbessern. Corona-bedingte Mehrkosten aufgrund von zusätzlichen Hygiene- und Arbeitsschutzanforderungen werden auch künftig zu 100 Prozent übernommen.

Zudem hat das ZDF nach Rücksprache mit der Produzentenallianz entschieden, seine Selbstverpflichtung zu den Terms of Trade für Auftragsproduktionen, die ursprünglich bis Ende 2020 galt, um mindestens ein Jahr zu verlängern. Diese Verlängerung der sogenannten «Rahmenbedingungen einer fairen Zusammenarbeit» ermöglicht es, die Auswirkungen der Pandemie für das ZDF, die Auftragnehmerinnen und Auftragnehmer in Zusammenarbeit auszugleichen.

"In dieser schwierigen Zeit möchten wir den Produzentinnen und Produzenten das Signal geben, dass sie sich auf uns als Partner verlassen können. Nur gemeinsam werden wir die Kreativität und Vielfalt der deutschen Produktionslandschaft erhalten. Zugleich stellen wir damit sicher, dass wir unserem Publikum auch weiter frisches, abwechslungsreiches Programm bieten können", so ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut.
10.02.2021 12:14 Uhr  •  Marc Wilhelm Kurz-URL: qmde.de/124737