Zum Mordfall Walter Lübke: Öffentlich-rechtliche Sondersendungen

Sowohl Das Erste als auch das ZDF haben für den Abend Sondersendungen zur heutigen Urteilsverkündung angekündigt.

Anlässlich des heute verkündeten Urteils im Mordfall Walter Lübcke sendet das Erste einen zehnminütigen «Brennpunkt» um 20:15 Uhr. Der Hauptangeklagte Stephan E. wurde vom Oberlandesgericht Frankfurt zu lebenslanger Haft verurteilt, zudem stellten die Richter die besondere Schwere der Schuld beim Täter fest. Mittäter Markus H. wurde zu einer Bewährungsstrafe von anderthalb Jahren verurteilt.

Im Ersten wird die Sondersendung Markus Gürne moderieren, in der der seit 2020 laufende Prozess zusammengefasst werden soll und Reaktionen der Bürger aus Lübckes Heimat Wolfhagen-Istha, wo der hessische Regierungspräsident erschossen wurde, eingefangen werden sollen. Außerdem blickt die Sendung des Hessischen Rundfunks auf die rechtsextreme Szene in Nordhessen. Dazu wird als Gesprächspartnerin die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker zugeschaltet. Sie wurde 2015 Opfer eines Attentats mit rechtsextremem Hintergrund. Die nachfolgenden Programm wie «Die Bestatterin - Die unbekannte Tote» verschieben sich um zehn Minuten.

Um 19:20 Uhr meldet sich bereits das ZDF mit einem «ZDF Spezial». Moderatorin Antje Pieper wird ebenfalls das Urteil einordnen und analysiert zudem die Gefahr durch Rechtsextreme in Deutschland. «Gefahr von rechts – Urteil im Lübcke-Prozess» soll 20 Minuten dauern. Die übrigen Sendungen wie «Notruf Hafenkante» verschiebt sich dementsprechend. «Der Bergdoktor», eigentlich für 20:15 Uhr vorgesehen, startet um 20:25 Uhr.
28.01.2021 14:55 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/124444