«Alarm für Cobra 11» bekommt neue Konkurrenz zu spüren

Das neu-formierte Team fuhr in Folge fünf erstmals unter dem Senderschnitt. Ab 21.15 Uhr wurde die Sehbeteiligung mit Wiederholungen einstellig.

Veränderter Look und durchgewechseltes Team – nach 24 Jahren Seriengeschichte zeigt sich die Autobahnpolizei seit dem 20. August in völlig neuem Glanz. Vier neue Folgen sind seitdem mit dem neuen Team über den Äther gelaufen - bislang mit Erfolg. 14,9 Prozent Marktanteil als bisheriger Staffel-Tiefstwert in der klassischen Zielgruppe können sich sehen lassen. Seit Ende August schalteten immer über zwei Millionen Interessierte ein. An diesem Donnerstag trat «Alarm für Cobra 11» allerdings erstmals gegen eine neue Show von ProSieben an, die dort einen sehr guten Einstand gefeiert hatte (mehr dazu hier). Die neu-erstarkte Konkurrenz bekam die RTL-Serie deutlich zu spüren. Im Vergleich zur Vorwoche verlor die Autobahnpolizei satte 3,9 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe und fiel mit 11,2 Prozent zum ersten Mal unter den Senderschnitt - ein neues Staffeltief wurde erreicht. Insgesamt waren nur 1,81 Millionen Fernsehende dabei. Der Gesamtmarktanteil ging auf maue 6,4 Prozent um 1,1 Prozentpunkte nach unten. Kein gutes Zeichen für die kommende Woche.

Als im Anschluss nur noch alte Folgen gezeigt wurden, gingen die Einschaltquoten für RTL weiter in den Keller. Ab 21.15 Uhr wurde es einstellig. Die beiden Reruns erreichten nur noch 8,2 und 8,7 Prozent Sehbeteiligung bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Gesamtreichweite ging zunächst auf 1,23 und später auf 1,07 Millionen nach unten. Aus dem jungen Publikum waren nach 0,88 nur noch 0,61 und 0,46 Millionen Zuseher dabei. Bereits in den vergangenen Wochen taten sich die Wiederholungen der Autobahnpolizei schwer auf den Senderschnitt zu kommen, ohne überzeugendes Lead-In sah die Ausbeute noch mauer aus.

Zu später Stunde durfte bei RTL wieder Oliver Pocher mit neuem Material ran. «Pocher - gefährlich ehrlich» generierte ab 23.15 Uhr 9,5 Prozent Sehbeteiligung beim werberelevanten Publikum und hielt sich damit auf dem ausbaufähigen Niveau aus der Vorwoche, verbesserte den Marktanteil im Vergleich zum Vorprogramm dafür um 0,8 Prozentpunkte. Insgesamt 0,66 Millionen Zuschauer sorgten für 5,7 Prozent Gesamtmarktanteil.
18.09.2020 09:00 Uhr  •  Niklas Spitz Kurz-URL: qmde.de/121452