«Krieg der Welten»-Serienadaption startet in Staffel Zwei

Die Dreharbeiten für neue Folgen von «War of the Worlds» haben begonnen. Sie ist die erste internationale Fernsehproduktion, die in Großbritannien nach Ausbruch der Corona-Pandemie wieder loslegen darf.

Eigentlich war die neue freie Adaption des Stoffes von H.G. Wells von FOX nur als kleine Miniserie gedacht. Nach großem nationalen und internationalen Erfolg wurde allerdings schnell eine Fortsetzung angekündigt. Nach Verzögerung durch die Corona-Pandemie haben die Dreharbeiten für die zweite Staffel der Koproduktion von FOX Networks Group und des französischen Canal+ nun unter strengen Auflagen begonnen. Nach einem geglückten “Testdrehtag” am Set im walisischen Newcastle mit Doubeln für die Darsteller und Einhaltung des Hygienekonzeptes darf es nun auch normal losgehen, berichtet Dealine.

Voraussetzung für den Restart der ersten internationalen Produktion im Vereinigten Königreich ist ein Virologe als "Covid Coordinator", dessen Stelle man für englischsprachige Produktionen in nächster Zeit häufiger hören wird. Alle Mitarbeiter am Set wurden in kleine Teams eingeteilt, die unabhängig voneinander mit Abstand agieren sollen. Alle Crewmitglieder werden täglich auf Fieber getestet. Die Hauptdarsteller werden noch einmal gesondert behandelt und mussten für die Produktion über die vergangenen 14 Tage drei negative Covid-19-Tests ablegen. Zusammen mit ihren engsten Mitarbeitern (u.a. Make-Up und Maske) sollen sie als “innerer Kern” vom Rest getrennt werden.

Die Dreharbeiten der Produktionsfirma Urban Myth sollen etwa drei Monate andauern. Insgesamt sollen acht neue Folgen entstehen. Hierzulande wurde die erste Staffel parallel zur US-Ausstrahlung auf dem FOX Channel in Doppelfolge gezeigt. Sollte bei den Dreharbeiten alles glatt laufen, könnte die zweite Staffel noch Ende 2020 an den Start gehen. Ein genauer Termin ist allerdings noch nicht bekannt.

Für die Adaption von FOX hat Serienmacher Howard Overman den klassischen «Krieg der Welten»-Stoff ins neuzeitliche Europa verlegt. Die Aliens sind von weit, weit her angereist, um einen Genozid an der Menschheit zu verüben. Dazu nutzen sie eine spezielle Technik mit Frequenzen. Bei Fans der Romanvorlage sorgt die sehr freie Umsetzung daher für geteilte Meinungen.
13.07.2020 11:37 Uhr  •  Niklas Spitz Kurz-URL: qmde.de/119793